Jan Böhmermann erhält den Grimme-Preis für seine Satire „Varoufake“. Foto: dpa-Zentralbild

RTL und ZDF räumten bei den Grimme-Preisen ab – und auch Satiriker Jan Böhmermann hat überzeugt.

Essen - Die Privatsender und einige TV-Serien sind die Sieger bei der Vergabe der Grimme-Preise 2016. RTL gewann eine der renommierten TV-Auszeichnungen für die Spionageproduktion „Deutschland 83“. Das ZDF räumte mit „Patong Girl“ ab. Die TNT-Serie „Weinberg“ war ebenso erfolgreich wie die für das Internet produzierte Sendereihe „Marhaba - Ankommen in Deutschland“ (N-TV). Der erstmals für besondere journalistische Leistung vergebene Grimme-Preis ging an den Südwestrundfunk (SWR) für die Recherche „Tödliche Exporte“.

ZDF-Satiriker Jan Böhmermann bekam den Grimme-Preis für seine Satire „Varoufake“ im „Neo Magazin Royale“. Olli Dittrich gewann mit der WDR-Produktion „Schorsch Aigner - der Mann, der Franz Beckenbauer war“ seinen vierten Grimme-Preis: „Das wichtigste ist, man hält den Ball flach“, sagte Dittrich am Mittwoch in Essen. 76 Produktionen und besondere Einzelleistungen aus mehr als 800 Einreichungen waren nominiert. Die Auszeichnungen werden am 8. April 2016 im Theater der Stadt Marl verliehen, dem Sitz des Grimme-Instituts.