Fuchs und Waschbär auf dem Tisch: Mehrere tausend Felle verarbeiten Roland Schuck (rechts) und sein Sohn Maxim jedes Jahr in dem Kürschnerbetrieb der Familie. Foto: Gottfried Stoppel

Die Pelzmanufaktur Schuck in Murrhardt verarbeitet ausschließlich Felle aus freier Wildbahn. Damit bietet sie Jägern eine Möglichkeit, ihre Beute verarbeiten zu lassen – das nützt nicht nur dem Familienbetrieb.

Murrhardt - Der Herzanhänger aus Fuchsfell schimmert rötlich braun, ist kuschlig weich und eigentlich ein Abfallprodukt. Allein dieses kleine Accessoire erzählt viel über die Philosophie der Pelzmanufaktur Schuck. Der Anhänger besteht nämlich aus dem Fell der Beine, das Kürschner im Normalfall nicht verarbeiten. „Wir wollen aber möglichst alles verwenden“, sagt der Juniorchef Maxim Schuck. Ganz davon abgesehen wäre vermutlich das ganze Fuchsfell weggeworfen worden, wenn es nicht in den Händen der Familie Schuck gelandet wäre.