Der „Spacebuzz One“ in Schmiden
Einen besonderen Ausflug durften am vergangenen Dienstag Schülerinnen und Schüler der Hermann-Hesse-Realschule (HHR) machen. Es ging weder in den Schwarzwald noch in die Bayerischen Berge zum Wandern. Nein, die Kids wurden „ins All geschossen“. Möglich machte dies ein Angebot des Deutsches Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Anfang der Woche machte der „Spacebuzz One“ des DLR nämlich Station auf dem Schulgelände in Schmiden. Der „„Spacebuzz One“ ist ein begehbarer High-Tech-LKW, der äußerlich einer liegenden Rakete ähnelt und im Inneren VR-Technologie im Weltraumdesign beherbergt. Doch der „Spacebuzz One“ ist viel mehr als eine Rakete auf Rädern.
Er ist ein umfassendes Schul- und Bildungsprogramm als Ergänzung zum MINT-Unterricht (MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik), denn mit dem „Spacebuzz One“ wird ein atemberaubender Flug ins Weltall unternommen.
Die HHR hatte sich bei der Deutschen Raumfahrtagentur um den „Spacebuzz One“ beworben und neben sieben weiteren Schulen in Baden-Württemberg den Zuschlag bekommen. So konnten am Dienstag alle Fünftklässler und auch Schüler der höheren Klassen eine ganz besondere Erfahrung machen.
Birgit Riemer, Lehrerin für Biologie, Naturphänomene und Technik (BNT) an der HHR, die maßgeblich an der Bewerbung beteiligt war, freute sich sehr über den Zuschlag: „Unsere Schüler lieben das Fach BNT und das Thema Raumfahrt passt da sehr gut rein“, so die motivierte Pädagogin. Als Hinführung zum Thema hatte sie einen Chatbot programmiert, durch den die Schüler ins Gespräch mit den Astronauten kommen konnten. „Das war so realistisch, dass ich später erklären musste, dass es ‚nur‘ eine Künstliche Intelligenz war“, schmunzelte sie.
Auf ihrem Abenteuer begleitet wurden die jungen Raumfahrer von ihren „Flugbegleiterinnen“ Larissa Baas und Birte George. Die beiden DLR-Mitarbeiterinnen halfen den Kindern mit den VR-Brillen und ließen diese auch während des „Flugs“ nicht aus den Augen.
Die beweglichen Sitze und das immersive Erlebnis durch die VR-Brillen
machten einen starken Eindruck auf die „Reisegruppe“. Nach dem virtuellen 15-Minuten-Raumflug mit den ESA-Astronauten Matthias Maurer und Alexander Gerst landeten alle wieder sicher auf festem Boden.
Auch die Fünftklässlerin Arianna war nach ihrem „Ausflug“ fasziniert: „Das war sehr realistisch, wie man geflogen ist. Die Stühle haben sich gedreht und vibriert“, berichtete die Fünftklässlerin. Angst habe sie im Gegensatz zu manchen Mitschülern keine gehabt.
Schulrektorin Sabine Mayer zeigte sich ebenfalls begeistert von dem speziellen Projekt: „So ein Angebot für die Schüler kommt nur durch das Engagement unserer Lehrer zustande. Eine tolle Sache, dass wir den Zuschuss bekommen haben. Gerade als Realschule freuen wir uns sehr darüber. Besonders aus zwei Gründen: Zum einen passt das Thema gut in unseren MINT-Bereich. Zum anderen gehört es zum Profil der HHR, den Kindern einen Blick auf die Welt als Ganzes zu ermöglichen. Wir müssen auf unsere eine Welt besser aufpassen!“
Bei uns daheim
Die hier veröffentlichten Artikel wurden von Vereinen und Gemeinden, Schulen und Kindergärten, Kirchengemeinden und Initiativen verfasst. Die Artikel wurden von unserer Redaktion geprüft und freigegeben. Für die Richtigkeit aller Angaben übernehmen wir keine Gewähr.