Vor drei Jahren ist noch Annegret Kamp-Karrenbauer am Stammtisch der CDU in der Fellbacher Kelter gesessen. Foto: 7aktuell.de/Mario De Rosa

Es ist angeblich der „größte politische Stammtisch des Landes“. An Aschermittwoch lädt die CDU zur politischen Abrechnung nach Fellbach. Am Abend folgt die familiärere Version in Plüderhausen.

Nach zwei Jahren Pause kommt die baden-württembergische CDU wieder in der Alten Kelter in Fellbach zu ihrem selbst ernannten „größten politischen Stammtisch des Landes“ zusammen. Während 2020 die scheidende Bundesvorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer die Bühne des politischen Aschermittwochs vor Parteifreunden zu einer Abrechnung mit den politischen Gegnern nutzte, wird der Hauptredner in diesem Jahr der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul sein. Natürlich wird auch der baden-württembergische Innenminister und CDU-Landesvorsitzende Thomas Strobl zum Mikrofon greifen.

Die Teilnehmerzahl in der Alten Kelter ist begrenzt. Die Ticketvergabe erfolge nach dem Windhundprinzip, lässt die Landes-CDU auf ihrer Internetseite verlauten (www.cdu-bw.de). Dort kann man das Geschehen allerdings auch von zu Hause aus im Livestream verfolgen. Los geht es um 10.30 Uhr, die Kamera wird wohl schon eine halbe Stunde früher an sein.

Familiäre Version in Plüderhausen

In Plüderhausen ist am Abend dann noch einmal eine etwas familiärere Version des schwarz gefärbten politischen Aschermittwochs geboten. Im dortigen Adler findet bereits die 25. Veranstaltung dieser Art statt. Hier ist Thomas Strobl erneut gefordert. Man erwarte einen „spannenden und kurzweiligen Abend in besonderer Atmosphäre“ verspricht der veranstaltende CDU-Gemeindeverband. Ihr Kommen haben auch die Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Generalsekretärin der CDU, Christina Stumpp, und der Staatssekretär und CDU-Kreisvorsitzende Siegfried Lorek zugesagt.

Der politische Aschermittwoch in Plüderhausen habe längst Kultcharakter und sei über die Ortsgrenzen hinaus bekannt, heißt es im Ankündigungstext. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Empfohlen wird aber, ein wenig früher zu kommen, um sich einen Sitzplatz zu sichern. Der Gemeindeverbandsvorsitzende Ulrich Scheurer: „Erfahrungsgemäß wird es wieder eng werden.“