Nicht mehr aus Fellbach wegzudenken: die Fête de la Musique am 21. Juni. Foto: Peter D. Hartung

In diesem Jahr steht die 16. Triennale Kleinplastik im Mittelpunkt

Die große Bandbreite des kulturellen Angebots in Fellbach, das bis über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist, war Thema in der Sitzung des Verwaltungsausschusses am vergangenen Dienstag, 11.03.2025. Maja Heidenreich, Leiterin des Kulturamts, gab dem Gremium einen Rückblick auf das abwechslungsreiche Programm des vergangenen Jahres sowie eine Vorschau auf dieses Jahr.

 

In jedem Jahr legt die Kulturamtsleiterin den Schwerpunkt auf eine der fünf Einrichtungen des Kulturamts, zu dem Stadtmuseum, Stadtarchiv, Galerie der Stadt Fellbach, Kunstschule und Stadtbücherei gehören. Letztere nahm Heidenreich bei ihrem Rückblick in den Fokus. Diese sei ein Treffpunkt für die Bürger. „Die Bücherei ist ein sogenannter Dritter Ort neben dem Zuhause und der Arbeit, Schule oder Uni; eine wichtige Anlaufstelle für die Stadtgesellschaft“, so Heidenreich. Sie sei nicht nur ein Lernort, sondern auch ein Ort der kulturellen Bildung und Bildungspartner für Kindergärten und Schulen. 100.000 Besucher konnte die Fellbacher Bücherei am Berliner Platz zusammen mit ihren Zweigstellen in Oeffingen und Schmiden 2024 verbuchen, 8.000 mehr als im Jahr zuvor.

Zukünftig gehe es unter anderem darum, eine Bibliothekskonzeption auszuarbeiten, da sich im Bibliothekswesen viel verändert habe. Auch wird nach Drittmitteln gesucht, um das Angebot an Büchern, Zeitschriften und digitalen Medien weiter anbieten zu können. Zugleich wies die Leiterin des Kulturamts die Stadträte daraufhin, dass eine Sanierung/Renovierung in absehbarer Zeit nötig werden wird.

Im Rückblick auf das Programm des vergangenen Jahres berichtete Heidenreich, dass es neben 133 öffentlichen Veranstaltung auch zahlreiche geschlossene Veranstaltungen für Schulen und Kindergärten ab. Highlights des Jahresprogramms waren unter anderem die Verleihung des Mörikepreises an den tschechischen Autor Jaroslav Rudiš. Rund um den Mörikepreis fand das Literaturfestival „Prosa, Pop und Poesie“ mit rund 20 Veranstaltungen zu Sprache, Literatur und Musik statt.

Einen Rekord konnte die jahresübergreifende Kinderausstellung „Fellbach am Meer“ im Stadtmuseum mit über 7.800 Besuchern verzeichnen. Nicht mehr aus Fellbach wegzudenken sei außerdem die Fête de la Musique am 21. Juni, die ein echter Publikumsmagnet sei. Sehr gut besucht war außerdem die Lange Nacht der Demokratie am 2. Oktober, bei der es, nach gemeinsamem Singen mit Patrick Bopp, unter anderem eine Podiumsdiskussion und einen Poetry Slam gab. Für Jugendliche und junge Erwachsene fand jetzt im Februar schon zum dritten Mal das Dunkelbunt Festival im Jugendhaus statt, das aus einer Idee der Bundesfreiwilligendienstleistenden des Kulturamts hervorgegangen war und das von der Mitarbeit und dem Engagement von jungen Freiwilligen lebt.

Anschließend gab Maja Heidenreich den Mitgliedern des Verwaltungsausschusses noch einen kurzen Ausblick auf das kommende Programm, das hauptsächlich von der 16. Triennale Kleinplastik geprägt sein wird. Die Ausstellung wird am 24. Mai eröffnet und trägt den Titel „Habitate. Über_Lebensräume“. Kuratiert wird sie von Dr. Claudia Emmert und Ina Neddermeyer. Begleitend organisieren die Mitarbeitenden des Kulturamts ein vielseitiges Programm mit Lesungen, Workshops und Vorträgen.

Durchweg Lob gab es im Anschluss von den Stadträten für die Arbeit des Kulturamts. „Ich bin geplättet, was sie alles machen und auf die Beine stellen“, meinte Beate Wörner (Grüne). Ein solch großes und vor allem auch vielfältiges Kulturangebot, sei einer großen Kreisstadt wie Fellbach „mehr als würdig“. Andreas Möhlmann (SPD) begrüßte „ausdrücklich“, die Lange Nacht der Demokratie im vergangenen Jahr. Das sei in diesen politischen Zeiten genau das Richtige. Franz Plappert (CDU) betonte, welch hohen Stellenwert die Bücherei beim Lesenlernen habe und wie wichtig so ein Ort deshalb gerade für Grundschüler sei. „Für mich sind Sie einfach die richtige Person am richtigen Ort“, lobte Martin Oettinger (FW/FD) die Kulturamtsleiterin.

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