Mandelbäume und Artenvielfalt gestoppt; Stadt setzt Belohnung aus
Der Schrecken und die Wut ist groß: Unbekannte haben am Kappelberg in den vergangenen Tagen Mandelbäume, Birken und andere Bäume stark beschädigt oder komplett abgesägt. „Es ist nicht zu fassen, mit welcher Zerstörungswut hier vorgegangen wird“, stellt Oberbürgermeisterin Gabriele Zull empört fest. Die Stadtverwaltung Fellbach hat für Hinweise, die zur Feststellung der Täter führen, eine Belohnung von 1000 Euro festgesetzt.
„Die Wut ist überall groß“, stellt ein Wengerter am Montagmorgen, 23. Juni, fest. Über das Wochenende wurden viele Gehölze geschädigt oder ganz vernichtet. Die Wengerter setzen sich seit Jahren für Artenvielfalt im Weinberg ein und pflanzen bewusst beispielsweise Mandel- oder Aprikosenbäume. Ein oder mehrere Täter hatten es am Wochenende auf diese Bäume sowie auf Bäume am Wegesrand abgesehen. Sie sägten an den größeren Bäumen Äste ab, massakrierten kleinere Stämme und zogen Jungpflanzen aus dem Boden. Betroffen sind viele der Liegenschaften am Kappelberg sowie öffentliche Flächen. „Der Schaden ist beträchtlich! Aber vor allem herrscht Fassungslosigkeit über dieses unsinnige, zerstörerische Vorgehen“, so Fellbachs Oberbürgermeisterin. Viele der Bäume hätten jetzt gut Wurzeln im Boden geschlagen und nicht mehr bewässert werden müssen.
Erst vor ein paar Tagen waren „Baum-Vandalen“ im Stadtgebiet unterwegs gewesen und hatten junge sowie ältere Pflanzen massiv beschädigt. Bewusst seien kleinere Bäume direkt abgesägt und größere eingesägt worden, so dass auch diese mittelfristig gefällt werden müssen. „Wir setzen 1000 Euro aus, damit der und die Täter festgestellt werden können“, sagt Oberbürgermeisterin Zull. Grundvoraussetzung für die Auszahlung der 1000 Euro ist, dass der Hinweis zu den „Baum-Vandalen“ führt, die den Schaden verursacht haben. Die Stadtverwaltung bittet die Bürgerinnen und Bürger, sich bei entsprechenden Beobachtungen direkt an die Polizei zu wenden.
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