Das schlechte Wetter während der Freibadsaison hat eine noch bessere Besucherbilanz des F3-Bades verhindert. Foto: Sascha Sauer

Rund 410 000 Besucher zählt das Kombibad in Fellbach im ersten Jahr. Die Erwartungen sind damit übertroffen worden. Dieser Tage beginnen verschiedene Erweiterungs- und Revisionsarbeiten im Innenbereich.

Fellbach - Ein Jahr ist es jetzt her, als Oberbürgermeister Christoph Palm im Bademantel die ersten Gäste begrüßt hat. Am 15. September 2013 wurde mit viel Tamtam das Familien- und Freizeitbad Fellbach eröffnet. Seither wurden 410 000 Besucher im F3 gezählt. „Das hat unsere Erwartungen übertroffen“, sagt Günter Geyer. Der Erste Bürgermeister hatte vor einem Jahr die Zielmarke von mindestens 350 000 Besuchern ausgegeben.

Trotz eines verregneten Sommers wurde die Besuchermarke von 350 000 geknackt

Grund genug für den Betreiber des Bades und die Stadt am Montag auf den Erfolg mit einem Glas Sekt anzustoßen. Marcus Eichstädt, der F3-Betriebsleiter, betonte, dass dieses Ergebnis trotz eines verregneten Sommers erzielt wurde. „Sonst hätten wir vermutlich 470 000 Besucher gehabt.“ Das schlechte Sommerwetter hat aber auch eine Kehrseite: Viele Besucher seien statt ins Freibad in die F3-Erlebniswelt eingetaucht, sagt der Betriebsleiter. Laut Eichstädt kommen die meisten Badegäste aus Stuttgart und dem Remstal. „Wir haben aber auch Besucher, die aus Ulm, Mannheim, Karlsruhe oder dem Zollernalbkreis anreisen.“

Es gibt also Grund, sich zu freuen. Doch nicht von Anfang an war alles in trockenen Tüchern. Der Betreiber und die Stadt mussten nachbessern. Und das taten sie. So gibt es längst eine Einstiegstreppe im Sportbereich und einen Lifter für Menschen mit Behinderung. Ebenso wurde auf Wunsch ein gastronomisches Angebot im Foyer installiert. „Im Winter stellen wir zudem Getränkeautomaten im Sportbad auf“, sagt Eichstädt. Auch der Gemeinderat Fellbach wirkte an den Nachbesserungen mit. Das Gremium beschloss, dass es für Fellbacher mit Familienpass oder Bonuscard einen vergünstigten Eintritt gibt. Kinder unter drei Jahren zahlen überhaupt keinen Eintritt mehr.

Die bekannten Probleme im Außenbereich will man schnellstmöglich in den Griff bekommen

Auch die bekannten Probleme im Außenbereich will man schnellstmöglich in den Griff bekommen. So sollen etwa die Wege zu den Becken optimiert werden. „Wir pflastern die unbefestigten Wege, die häufig benutzt werden“, erklärt Thomas Mahlbacher, der Stadtwerke-Chef. Wie der Erste Bürgermeister Geyer berichtet, konnten die meisten der geschädigten Jungbäume auf der Liegewiese gerettet werden. „Die Bewässerungstechnik hat sich nicht bewährt.“

Dieser Tage beginnen zunächst verschiedene Erweiterungs- und Revisionsarbeiten im Innenbereich. So wird momentan die Beleuchtung im Kleinkinderbereich der Erlebniswelt verbessert. Ebenso gibt es Bodenbelags-, Reinigungs- und Wartungsarbeiten am Rutschenturm und im Sportbecken. Auch die Whirlpools und das Solebecken sollen in den kommenden Wochen auf Vordermann gebracht werden.

Während den Teilschließungen gelten ermäßigte Eintrittstarife in der Erlebnis- und Saunawelt

„Wir haben die Arbeiten bewusst auf die Zeit nach den Sommerferien gelegt, weil viele Gäste in dieser Zeit etwas bademüde sind“, sagt Eichstädt. Er rechnet mit einer Dauer von drei bis vier Wochen, bis alle Arbeiten erledigt sind. Während den Teilschließungen gelten ermäßigte Eintrittstarife in der Erlebnis- und Saunawelt. Erster Bürgermeister Geyer sagt: „Es war ein Wagnis, das Bad an einen Betreiber zu verpachten. Wir haben uns für einen Profi entschieden, und das war richtig.“