Ziegen sorgen für den Erhalt der Steppenheide. Foto: Stadt Fellbach

In dieser Woche beginnt die jährliche „Ziegen-Beweidung“ auf der Steppenheide des Kappelbergs.

Ab Samstag, 4. April, sind die Ziegen auf dem Vorderen Kappelberg. Deshalb werden die Durchgangstore im vorderen Bereich des Kappelbergs geschlossen. Somit ist der „Panoramaweg“ im Bereich der Steppenheide nicht mehr passierbar. Als Alternative dient der asphaltierte Weg zwischen Steppenheide und Weinbergen. Dabei gibt es eine Neuerung. Da immer wieder einige Uneinsichtige über die Tore geklettert sind, statt den kleinen Umweg in Kauf zu nehmen, und dies zu unnötigem Stress bei den Ziegen führte, stehen die beiden Tore – ähnlich wie Weidezäune – unter Strom. Es gibt entsprechende Hinweisschilder an den Toren, die vor Stromschlag warnen. Die Beweidung des Vorderen Kappelbergs dauert maximal zwei Wochen, danach gehen die Ziegen zum Hinteren Kappelberg weiter.

 

Die beiden Steppenheiden am Fellbacher Kappelberg werden regelmäßig von Ziegen, den tierischen Naturschützern, gepflegt. Die Beweidung startet so früh, um das Wachstum von Gras und Gehölzschösslingen einzuschränken. Diese sind Konkurrenten für die Arten der Steppenheide. Indem Gras und Gehölzschösslinge „verbissen“ werden, kann das Wachstum der erwünschten Blühpflanzen gefördert werden.

Die beiden Steppenheide-Flächen sind als sogenanntes FFH-Gebiet (Flora-Fauna-Habitat), das einen äußerst schützenswerten Lebensraum beschreibt, Bestandteil der europäischen Schutzfläche Natura 2000. Damit diese Flächen erhalten bleiben, besteht für jedes Habitat ein detaillierter Pflegeplan.

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