Wie viel die 57-Jährige tatsächlich betrunken hat, werden die Blutergebnisse zeigen (Symbolbild). Foto: Phillip Weingand / STZN/geschichtenfotograf.de

Erst gelingt es einer mutmaßlich betrunkenen Autofahrerin nicht, einen Alkoholtest durchzuführen, dann widersetzt sie sich gleich zweimal den Polizeibeamten. Jetzt muss sie mit Konsequenzen rechnen.

Fellbach - Eine mutmaßlich betrunkene Autofahrerin hat sich am Ostermontag gegen eine Blutentnahme gewehrt, weshalb diese unter Zwang durchgeführt werden musste. Ein Verkehrsteilnehmer hatte die Polizei alarmiert, weil die Frau in Fellbach (Rems-Murr-Kreis) Schlangenlinien gefahren war und eine rote Ampel missachtet hatte. Als die offensichtlich berauschte Frau kurz darauf anhielt, wurde sie von einer Streifenbesatzung kontrolliert, berichtet die Polizei.

Trotz zahlreicher Versuche gelang es der 57-Jährigen nicht, einen Alkoholtest erfolgreich durchzuführen. Aufgrund ihres Rauschzustands ordneten die Beamten eine Blutentnahme an, die im Krankenhaus durchgeführt werden sollte. Weil die Frau sich weigerte, mussten die Polizisten einfache körperliche Gewalt anwenden, um sie in den Streifenwagen zu verbringen.

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Bei der Blutentnahme im Krankenhaus leistete die Frau erneut Widerstand, weshalb diese unter Zwang durchgeführt werden musste. Der Führerschein wurde einbehalten. Der Frau droht nun ein Strafverfahren wegen Widerstand gegen Polizeibeamte und Trunkenheitsfahrt. Das Ergebnis der Blutuntersuchung steht noch aus.