Ayse Erkmen, PFM-1 and others Foto: (c) Peter D. Hartung

Die 16. Triennale Kleinplastik Fellbach 2025 lädt unter dem Titel „Habitate. Über_Lebensräume“ in der Alten Kelter auf 3000 qm zu einer diskursiven Wanderung ein. Wie haben sich die Lebensräume von Menschen, Tieren und Pflanzen verändert und wie werden sie auch zukünftig im Umbruch sein? Dieser Frage geht das Kulturamt auch in dem eigens konzipierten Beiprogramm mit Literatur, Musik, Vorträgen und Filmen nach.

Nur wenige Tage nach der Eröffnung der Ausstellung findet unter dem Titel „Architektur im Anthropozän“ ein hochkarätig besetztes Podiumsgespräch statt. Der Architekt und Designprofessor Friedrich von Borries, Autor des Buches „Architektur im Anthropozän“, wirft am Montag, 2. Juni, 20 Uhr, im Habitat der Triennale gemeinsam mit Daniel Schönle vom Office for Living Architecture aus Stuttgart einen Blick auf eine zukünftige Architektur, in deren Mittelpunkt nicht allein der Mensch und seine Bedürfnisse stehen. Die Moderation übernimmt die Stuttgarter Kulturjournalistin und Buchautorin Amber Sayah. Der Eintritt kostet 5 €.

 

Am Donnerstag, 26. Juni, um 17 Uhr, lädt eine Kooperationsveranstaltung mit iba’27 und EIGENHEIM & GARTEN zur Podiumsdiskussion „Wohn-/Lebensraum der Zukunft“. Die radikalen Veränderungen unserer Lebensräume ziehen in unsere Wohnräume ein. Wie werden wir in Zukunft wohnen? In der Ausstellung EIGENHEIM & GARTEN (Höhenstraße 21, 70736 Fellbach) stellen sich diese Frage Andreas Hofer, Intendant der iba’27, Fellbachs Baubürgermeisterin Beatrice Soltys, Sevil Özlük, Geschäftsführerin von EIGENHEIM & GARTEN, und Folke Köbberling. Die Künstlerin und Professorin an der TU Braunschweig ist Expertin für Wollbau. Modelle ihrer architektonischen Situationen sind in der Triennale zu sehen. Sie ist außerdem Mitglied des Kuratoriums der iba’27. Die Moderation übernimmt Markus Bauer, Kulturmanager, Politik- und Theaterwissenschaftler, der Teil des Kommunikationsteams der iba‘27 ist. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr mit dem gemeinsamen Besuch der Ausstellung, der ca. eine Stunde dauert; daran schließt sich die Podiumsdiskussion an. Eintritt: 5 €.

Die Künstlerin Silke Schatz, die mit ihrem Langzeitprojekt „Manheim calling (since 2021)“ in der Triennale vertreten ist, spricht am Mittwoch, 2. Juli, 19 Uhr, unter diesem Titel in der Ausstellung über ihre künstlerische Recherche und Zeugenschaft im letzten Dorf und Landschaftsgebiet, das im rheinischen Revier abgebaggert wird. Als Künstlerin und Klimaaktivistin kämpft sie für den Erhalt des baulichen Rests von Manheim, einem Dorf nahe des Hambacher Forsts, das dem erweiterten Bergbau der Region zum Opfer fällt. Eintritt: 5 €.

In einer Soiree mit Akustik, Material und Form unter dem Titel „Zweimal und

der Fisch“ eröffnen Studierende der HMDK Stuttgart unter der Leitung von

Prof. Annegret Müller am Sonntag, 6. Juli, 18 Uhr, inmitten der Ausstellung in

Wort und Musik performative Blickwinkel auf avantgardistische, dadaistische und expressionistische (Lebens)räume. (Im Eintrittspreis der Ausstellung enthalten)

Ein Wiedersehen mit dem vielfach ausgezeichneten Autor Burkhard Spinnen, gibt es am Dienstag, 8. Juli, 19 Uhr, wenn er seinen im April 2025 erscheinenden Gesellschaftsroman „Erdrutsch“ vorstellt, gemeinsam mit seinem Co-Autor Charles Wolkenstein. Vor dem pittoresken Habitat des Comers See in der Lombardei erzählen die beiden von der Bedrohung der Bergwelt durch Klimawandel und menschliche Ignoranz – und entwerfen mögliche Versionen der allernächsten Zukunft. Eintritt: 5 €.

Nach dem großen Erfolg der Silent Disco im Weidachtal vergangenes Jahr spielt am Freitag, 25. Juli, ab 20 Uhr, wieder die Musik in der ehemaligen Kläranlage mitten im Wald (Eintritt: 15 €). Am selben Tag, von 17 bis 19.30 Uhr, kann der Raum der Tropfkörper im Workshop „TanzRaumKunst“ im freien, improvisierten Tanz erlebt werden. Begleitet von der Choreografin, Tänzerin und Tanztherapeutin Cornelia Widmer und von Walter Widmer an der Violine, entstehen Bewegungen im Erspüren des Raums, die Körper finden neue Wege und Emotionen einen Körperausdruck. Der Unkostenbeitrag beträgt 25 €.

Am Samstag, 13. September, um 17 Uhr, führen Detlef Grooß (Viola), Yurie Tamura (Violine) und Peter Tilling (Violoncello) vom „Orchesters des Wandels“ durch die Ausstellung und erwecken die Habitate mit Musikstücken zum Leben – begleitet von der Kuratorin Claudia Emmert, die bei diesem performativen Rundgang passende Texte vorträgt. Das Orchester des Wandels besteht aus Musiker*innen der deutschen Berufsorchester. Ihr gemeinsames Ziel ist es, als Musiker*innen für den Klima-, Natur- und Artenschutz aktiv zu werden. Zum Eintrittspreis der Ausstellung kommen für die Teilnahme 3 € hinzu.

Die Triennale lädt auch zum Mitmachen ein. Am Samstag, 28. Juni, von 14 bis

18 Uhr, ist das Künstlerkollektiv Blockadia*Tiefsee in der Ausstellung mit dem Workshop „Zusammenleben mit Würmern“. Ulrike Markus und Linda Weiß laden dazu ein, gemeinsam einen Wurmkompost aus Holz für die Triennale zu bauen und über Transformation und Regeneration nachzudenken. Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit dem Obst- und Gartenbauverein Oeffingen e. V. Der Unkostenbeitrag pro Teilnehmer*in beträgt 5 €, inkl. Gemüsesnacks.

Zwei inspirierende Aktionen der Kunstschule Fellbach (Sonntag, 20. Juli, 16 bis 18 Uhr, für Erwachsene; Samstag, 20. September, 15 bis 17 Uhr, für Kinder) regen die BesucherInnen dazu an, die eigenen Lebensräume kreativ neu zu erleben. Vorlagen laden dazu ein, sie unter Anleitung von Künstler*innen mit eigenen Ideen von „Habitaten“ zu ergänzen. Die Aktionen sind jeweils im Eintrittspreis der Ausstellung enthalten.

Begleitend zur Triennale finden im StadtMuseum und in der Galerie der Stadt Fellbach Ausstellungen statt. Im StadtMuseum dreht sich ab 27. Juni alles um das Thema Zeichnen im städtischen Gefüge. Nadja Pidan und Christina Mäckelburg präsentieren in der Schau „Urban Sketching – Strich für Strich durch Fellbach und die Welt“ ausgewählte Sketche aus Stuttgart, Fellbach und der ganzen Welt. Die Galerie der Stadt Fellbach präsentiert ab 4. Juli „Habitate – Die Triennale-Sammlung der Stadt Fellbach“: Seit Gründung der Triennale 1980 erwirbt die Stadt Fellbach aus den jeweiligen Ausstellungen Kunstwerke für die städtische Sammlung, die durch Dauerleihgaben von LETTER Stiftung ergänzt wird. Zahlreiche Werke bereichern das Thema „Habitate“ der diesjährigen Triennale um weitere künstlerische Aspekte.

Das Orfeo Kino Fellbach beteiligt sich mit Filmen an jedem Mittwoch im Juni, jeweils 20 Uhr, am Rahmenprogramm.

Die Kulturgemeinschaft Fellbach lädt zu einem poetischen „Waldspaziergang“ mit Musik mit Anuschka Herbst, Marcus Michalski und Frank Eisele (Akkordeon). „Wer möchte leben ohne den Trost der Bäume!“ heißt es am Sonntag, 27. Juli, 18 Uhr, auf dem Alten Friedhof Fellbach (Eintritt 15 Euro, Mitglieder 12 Euro, Schüler/

Studierende/Menschen mit Handicap 6 Euro). „Lebensräume“ zeigt der Kunstverein Fellbach in seinem Keller am 9. und 10. August sowie am 15. und 16. August, jeweils 14-18 Uhr (Ausstellungseröffnung: 8. August, 19 Uhr): Objekte, Plastiken und kleine Installationen von rund 15 Künstler*innen des Vereins zeigen Lebensräume, die wir kennen und lieben, aber auch solche, die uns verloren gehen oder uns vielleicht auch fremd sind. Der Eintritt ist frei.

Auch für Kinder ist viel geboten. In der Figurentheaterinszenierung begegnen sich in „Wald-Klang-Meer“ am Freitag, 9. Mai, 14.30 Uhr, im Stadtteil- und Familienzentrum Fellbach der Himmel und die Erde: am Horizont der grauen Vorzeit, hinter dem Meer. (Für Kinder von 1,5 bis 4 Jahren, Eintritt: 5 €). Das große Kinderkulturfest rund um das Rathaus Fellbach am Sonntag, 29. Juni, von 14 bis 17 Uhr, steht unter dem Motto „Von der Tiefsee bis zum Mond – was lebt denn da?“ Mit originellen Bastelangeboten, fantasievollen Aktionen und einem schwungvollen Bühnenprogramm machen wir uns auf die Suche – wer lebt wo und was brauchen Menschen, Tiere und Pflanzen, um sich zu Hause zu fühlen? Der Eintritt ist frei.

Das musikalische Umweltmärchen „Poseidon und die Plastiksee“ erzählt am Freitag, 18. Juli, um 10 Uhr, im Uhlandsaal der Schwabenlandhalle, mit vier SängerInnen, Klavier und Percussion, mit Recycling-Instrumenten aus Müll und Plastik und mit Werken von Händel über Verdi bis hin zu Fauré davon, wie Prinz Coca Coola im Meer nach einem Heilmittel für die kranke Tochter des Meeresgottes Poseidon sucht. Der Eintritt beträgt 5 Euro.

Die Tage der offenen Tür laden am 22. Juni, 20. Juli und 28. September, jeweils Sonntag, zu freiem Eintritt und kostenlosen Führungen (11 bis 19 Uhr, mit freundlicher Unterstützung von LOTTO Baden-Württemberg). Alle Veranstaltungen finden, wenn nicht anders angegeben, in der Fellbacher Triennale, Alte Kelter, Untertürkheimer Str. 33, statt. Karten im Vorverkauf gibt es, wenn nicht anders angegeben, ab 6. Mai beim i-Punkt Fellbach, Marktplatz 2, Telefon 0711/58 00 58, und an der Abendkasse. Diese öffnet 45 Minuten vor Veranstaltungsbeginn. Das Gesamtprogramm sowie Informationen zur Triennale, zu Führungen und Eintrittspreisen gibt es beim Kulturamt unter Telefon 0711/5851-364 oder E-Mail triennale@fellbach.de sowie unter www.fellbach.de/triennale

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