Die Feinstaubbelastung in Stuttgart ist deutlich erhöht. Der Blick in den Kessel am Morgen danach. Foto: Andreas Rosar Fotoagentur-Stuttg/Andreas Rosar Fotoagentur-Stuttg

Unter anderem eine Messung am Stuttgarter Hauptbahnhof zeigt: Die Feinstaubbelastung ist nach der Silvesternacht deutlich erhöht. Die Details zu den Messungen in Baden-Württemberg.

Das Silvesterfeuerwerk im Südwesten hat nicht nur für ein buntes Schauspiel am Himmel gesorgt - sondern auch für dicke Luft. Die Feinstaubbelastung stieg an vielen Orten im Land um Mitternacht zeitweise deutlich an, wie am Sonntag aus Daten der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) hervorging.

In Friedrichshafen am Bodensee etwa betrug die Feinstaubbelastung (PM10) am Sonntagmorgen im Mittel der vergangenen 24 Stunden noch rund 49 Mikrogramm pro Kubikmeter - und lag damit nur knapp unter dem Grenzwert zum Schutz der Gesundheit von 50. Am Silvesterabend hatte die Feinstaubbelastung in der Stadt am Bodensee zeitweise sogar über dem Wert von 100 gelegen.

Am Stuttgarter Hauptbahnhof (Messstation Arnulf-Klett-Platz) betrug der Feinstaubwert der vergangenen 24 Stunden am Morgen im Mittel 37 Mikrogramm pro Kubikmeter - auch Konstanz (35) und Tübingen (28,6) wiesen im Vergleich zu den Vortagen eine deutlich erhöhte Feinstaubbelastung auf. In Stuttgart und Konstanz hatte die Belastung der Luft mit Feinstaub in der Silvesternacht zeitweise ebenfalls über dem Wert von 100 gelegen, in Tübingen nur knapp darunter.

Warum Feinstaub die Gesundheit gefährdet

Feinstaub gilt als gesundheitsgefährdend und schlecht für die Umwelt. Rund 2050 Tonnen Feinstaub werden nach Angaben des Umweltbundesamts in Deutschland jährlich durch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern freigesetzt - der größte Teil davon in der Silvesternacht. Das Einatmen von Feinstaub gefährde die Gesundheit und beeinträchtige beispielsweise die Atemwege. Außerdem werden das Müllaufkommen und die Belastung für Tiere durch Feuerwerk moniert.