Im Jahr sind 35 Überschreitungstage zulässig. Wird der Wert auch 2017 gerissen, sind Fahrverbote unvermeidbar.(Symbolbild) Foto: dpa-Zentralbild

Am Dienstag ist der neue Feinstaubalarm mit bereits zu hohen Werte gestartet. Der liegt bereits 10 Mikrogramm über dem EU-Grenzwert.

Stuttgart - Der neue Feinstaubalarm in Stuttgart ist am Dienstag mit Werten deutlich über der zulässigen Grenze gestartet. Wie aus Daten der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz hervorgeht, wurden am frühen Morgen am besonders belasteten Neckartor 69 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen. Der EU-Grenzwert liegt bei 50 Mikrogramm. Der Mittelwert vom Montag lag demnach schon bei 60 Mikrogramm.

Mittelwert von Montag bei 60 Mikrogramm

Der zulässige EU-Grenzwert wurde seit Anfang des Jahres am Neckartor bereits mehr als ein dutzend Mal überschritten. Im Jahr sind 35 Überschreitungstage zulässig. Wird der Wert auch 2017 gerissen, sind Fahrverbote unvermeidbar.

An Alarmtagen sind Autofahrer aufgerufen, auf Busse und Bahnen umzusteigen. Zudem sollen ältere Komfortkamine, die allein der Bequemlichkeit dienen, nicht befeuert werden.

Laut Wetterprognose gibt es in den kommenden Tagen wenig Bewegung in der Atmosphäre über Stuttgart, was für die Luft in der Landeshauptstadt wegen ihrer Kessellage schlecht ist.