Die Luftmessstation am Neckartor ist vorerst außer Betrieb. Foto: dpa

Haben der oder die Täter bei ihrem Brandanschlag auf Deutschlands bekannteste Luftmessstation womöglich DNA-Spuren hinterlassen? Die Kriminaltechniker hoffen darauf.

Stuttgart - Nach dem Brandanschlag auf die Luftmessstation am Neckartor werden nun die Ergebnisse der Spurensicherung ausgewertet. Kriminaltechniker haben am Container nach möglichen DNA-Spuren sowie Hinweisen auf Brandbeschleuniger und Tatwerkzeug gesucht. Der oder die Täter hatten an einer von der Bundesstraße 14 abgewandten Seite der Containerwand herumgewerkelt und mutmaßlich mit einem Brandbeschleuniger Feuer gelegt. Weil ein politisches Motiv für Deutschlands wohl bekannteste Luftmessstation als wahrscheinlich gilt, wird der Fall von der Kriminalinspektion Staatsschutz ermittelt. „Die Beamten sind dabei weiter auf Zeugen angewiesen“, sagt Polizeisprecher Martin Schautz. Die Tat soll am Samstag nach 20 Uhr verübt worden sein. Die Messstation lieferte zu diesem Zeitpunkt ihre letzten Messwerte: 117 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter Luft. Hinweise über mögliche verdächtige Beobachtungen werden unter der Rufnummer 07 11 / 89 90 - 57 78 erbeten.