In ganz Deutschland haben sich die Feinstaubwerte verbessert. In Stuttgart bleibt die Luft weiter schlecht. Hier wurde der Grenzwert fast doppelt so oft überschritten wie erlaubt.
Stuttgart - Stuttgart hält trotz bundesweit besserer Werte weiter den Negativrekord beim Feinstaub. Wie das Umweltbundesamt am Dienstag mitteilte, ging die Belastung mit den gesundheitsschädlichen Partikeln zwar bundesweit zurück. Nur an der Station am Neckartor wurde der EU-Grenzwert von 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft erneut überschritten - im Jahr 2016 an 63 Tagen. Erlaubt waren 35 Tage.
Dabei war 2016 deutschlandweit den Daten zufolge das Jahr mit der niedrigsten Feinstaubbelastung seit dem Jahr 2000. Grund ist demnach, dass extreme feinstaubbegünstigende Wetterlagen ausblieben.
Stuttgart kämpft jedoch seit Jahren mit schlechter Luft. Der bisher längste Feinstaubalarm in der Stadt war in der Nacht zum Dienstag zu Ende gegangen. Mit einer Dauer von 15 Tagen war es die längste Alarmphase seit der Einführung Anfang 2016.