Die Banner über den Zufahrtsstraßen werden wieder abgehängt. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Nach der langen Feinstaub-Alarmperiode können die Stuttgarter ein paar Tage durchschnaufen. Ab Freitag könnte es wieder Alarm geben.

Stuttgart. - Der Feinstaubalarm in der Landeshauptstadt ist am Montag um 24 Uhr zu Ende gegangen. Im Tagesmittel sind am Montag an der Messstation am Neckartor noch weit über 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft registriert worden. Der Wert soll an diesem Dienstag unter die EU-Grenze fallen. Damit wären in Stuttgart aber dennoch bereits im ersten Monat 20 Überschreitungstage gezählt worden. Im ganzen Jahr sind 35 zulässig, 2016 waren es 63 Tage, an denen der Grenzwert überschritten wurde.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet, das der Regen bis einschließlich Mittwoch die Luftqualität deutlich verbessert, weil Staub ausgewaschen wird. Die Perspektive für Donnerstag sei unsicher, ab Freitag sei bereits wieder ein eingeschränktes Austauschvermögen möglich, sagt die DWD-Meteorologin Sabine Krüger. Eine stabile Hochdrucklage wie in den letzten Wochen sei nicht absehbar. Das erschwert die Vorhersage.

Mehr Fahrgäste im VVS

Ein neuer Alarm wird ausgerufen, wenn am Neckartor 30 Mikrogramm Feinstaub gemessen werden und der Luftaustausch zwei Tage in Folge zu schwach sein wird. Oder aber, wenn in Bezug auf Regen, Windrichtung und -geschwindigkeit und Inversion voraussichtlich vier von sechs Kriterien erfüllt werden.

Bei Feinstaubalarm können Erwachsene im Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) Kindertickets lösen. Wie stark davon während der Alarmtage Gebrauch gemacht wurde, kann der Verbund noch immer nicht sagen. Die Auswertung dauere noch an, teilt die VVS-Pressestelle mit. Im Oktober und im November 2016 habe es in Bussen und Bahnen aber einen Fahrgastzuwachs von jeweils fünf Prozent gegeben.