Die achte Alarmphase für Feinstaub ist mit hohen Werten zu Ende gegangen. Foto: dpa

Der achte Feinstaubalarm ist beendet, auch wenn die Werte zum Schluss erneut sehr hoch lagen. Der Grund dafür ist ein erwarteter Wetterumschwung in Stuttgart.

Stuttgart - Der achte Feinstaubalarm in Stuttgart ist in der Nacht zum Sonntag mit einer starken Luftbelastung zu Ende gegangen. Wie aus Daten der Landesanstalt für Umwelt (LUBW) hervorging, wurden am besonders belasteten Neckartor am Samstag im Tagesmittel 83 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft gemessen. Damit überschritt der Wert deutlich den EU-Grenzwert von 50 Mikrogramm. In den vergangenen Tagen war die Belastung im Stuttgarter Talkessel stetig gestiegen. Am Freitag lag der Wert bei 74 Mikrogramm im Tagesmittel.

Wetterumschwung erwartet

Auch für Sonntag prognostizierte die Landesanstalt eine erhöhte Feinstaubbelastung. Als Tagesmaximum wurde ein Wert von 82 Mikrogramm Feinstaub erwartet. Dass die Stadt den Alarm dennoch aufhob, lag an einem erwarteten Wetterumschwung in der Region Stuttgart. Der aktuelle Feinstaubalarm in Stuttgart endete damit nach fast zwei Wochen. Er hatte in der Nacht zum 19. Februar begonnen.

Feinstaubalarm wird seit Anfang 2016 von Mitte Oktober bis Mitte April ausgerufen, wenn ein geringer Luftaustausch in der Atmosphäre erwartet wird. In den vergangenen Tagen war es in Stuttgart zwar klirrend kalt, es gab aber bis auf ein paar Schneeflocken in der Nacht zum Samstag keinen Niederschlag, der die Luft von den Feinstaubpartikeln hätte reinwaschen können. Für die kommenden Tage sagt der Deutsche Wetterdienst Regen voraus.

Nach Angaben des Deutschen Städtetags ist Stuttgart bundesweit die einzige Großstadt, die dem gesundheitsschädlichen Feinstaub mit einem Alarm begegnet. Während der Maßnahme sind Autofahrer gebeten, den Wagen stehenzulassen. Zudem müssen Kamine, die nur der Gemütlichkeit dienen, aus bleiben.