Flachwasser-Feeling: Wie es im Badepark F3 ausgesehen hätte, wenn tatsächlich nur die von den Stadtwerken berechnete Wassermenge im Becken gewesen wäre Foto: Egon Kaiser

Nach dem millionenschweren Abrechnungsfehler beim Badepark F3 stellt sich die Frage, weshalb der falsch verbuchte Zähler über Jahre nicht bemerkt wurde. Es gibt Hinweise, dass der Verbrauch durchaus ein Thema war.

Fellbach - Die peinliche Abrechnungspanne der Stadtwerke im Freizeitbad F3 sorgt in Fellbach weiter für Gesprächsstoff. Zwar hält sich die Empörung über die sechs Jahre lang nicht entdeckten Buchungsfehler beim Wasserverbrauch in Grenzen – die meisten Bürgerinnen und Bürger freuen sich eher, dass sie mit einer kleinen Rückerstattung rechnen können. Und für seinen Mut zur Offenheit und die transparente Aufarbeitung der Affäre erntet Stadtwerke-Geschäftsführer Gerhard Ammon bemerkenswert viel Lob. Auf der Facebook-Plattform Kappelberg-Gruppe ist jedenfalls mehr von Respekt als von Häme zu lesen – die Entschuldigung des Managers, dass dem lokalen Energieversorger seit Eröffnung des Badeparks ein Millionenbetrag durch die Lappen gegangen ist, kommt beim Publikum an.