Christian Lindner spricht während des Dreikönigstreffens der FDP in der Stuttgarter Oper. Hinter ihm sitzen Nicola Beer, Generalsekretärin der Freien Demokratischen Partei (FDP), und Hans-Ulrich Rülke, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg. Foto: dpa

Die FDP will sich von der Fokussierung auf ihren Parteichef befreien – beim Dreikönigstreffen gelingt das nicht.

Stuttgart - Zweimal hat Christian Lindner kürzlich in Interviews gesagt, dass die FDP natürlich jederzeit auch ohne ihn gut weiterleben könne – eine indirekte Anspielung auf ein Luxusproblem der Liberalen, das kurz vorm Dreikönigstreffen dann öffentlich von Ria Schröder, der Vorsitzenden der Jungen Liberalen, angesprochen worden ist: Die Partei müsse „daran arbeiten, dass nicht nur Einzelpersonen im Fokus stehen“. Gemeint ist natürlich Christian Lindner. Von einer „One-Man-Party“ war in den Medien oft die Rede, und bekannt ist, dass mancher TV-Sender lieber gar keinen Liberalen zu einer Talkshow einlädt, wenn Lindner oder Wolfgang Kubicki, die liberalen Aushängeschilder, mal verhindert sind, als einen unbekannten.