Trotz Kritik an der Haltung Russlands in der Ukrainekrise hält Schalke-Vorstand Clemens Tönnies am Trikotsponsor Gazprom fest.
Trotz Kritik an der Haltung Russlands in der Ukrainekrise hält Schalke-Vorstand Clemens Tönnies am Trikotsponsor Gazprom fest.
Berlin - Vorstandschef Clemens Tönnies vom Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 steht trotz der umstrittenen Rolle Russlands in der Ukrainekrise zum Trikotsponsor Gazprom. „Verträge sind einzuhalten und Verbindungen dürfen nicht abbrechen“, sagte Tönnies dem „Handelsblatt“ (Mittwoch-Ausgabe). Der russische Staatskonzern habe sich immer hervorragend verhalten, die Zusammenarbeit stehe deswegen nicht infrage.
Tönnies: Russland kann aber nicht tun und lassen, was es will
Der Schalke-Chef betonte aber auch, dass Russland nicht tun und lassen könne, was es wolle. „Sollen wir einen Weltkrieg provozieren, oder was? Uns ist nicht egal, was Russland macht - da haben wir ein hohes Maß an Verantwortung“, sagte er. „Aber es wird eine Zeit nach der Krise geben. Wir dürfen nicht alle Bande zerreißen.“
Der Einladung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, ihn einmal mit der Schalker-Mannschaft in Moskau zu besuchen, will Tönnies nachkommen. Allerdings nicht vor der WM im Sommer. Putin habe derzeit wichtigere Themen, meinte der Fleischfabrikant. Die Mannschaft würde „gerne einmal den Kreml sehen und interessiert sich für Moskau“. Es gehe nicht alleine um Putin.