Machte kein gutes Spiel gegen Rostock: VfB-Stürmer Mario Gomez. Foto: Pressefoto Baumann

Nach dem Sieg des VfB Stuttgart gegen Hansa Rostock haben sich die Beteiligten im Ostseestadion zur Partie geäußert. Wir haben die Stimmen zum Spiel zusammengefasst.

Rostock - Der VfB Stuttgart, der als Erstligist vergangene Saison in der ersten Runde 0:2 in Rostock verloren hatte, tat sich erneut im Ostseestadion schwer. Nach der Führung durch Hamadi Al Ghaddioui (19.) mussten die Schwaben bis zum Schluss ums Weiterkommen bangen. Wir haben die Stimmen nach dem Spiel gesammelt:

FCH-Trainer Jens Härtel: „Im Fußball zählen Tore. Stuttgart hat das eine gemacht, wir nicht. Wir haben es anfangs gut gemacht, hatten gute Ballgewinne, müssen eigentlich in Führung gehen. Aber dann waren wir zu unpräzise. Aber dann pennen wir, obwohl wir wussten, dass sie gern kurz ausführen. Dem Tor mussten wir dann die ganze Zeit hinterherrennen. Ich kann insgesamt meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie haben es ordentlich gemacht – aber wir haben verloren, daher sind wir nicht zufrieden.“

VfB-Trainer Tim Walter: „Wir haben hier ja schon lange nicht mehr gewonnen, daher wussten wir, was auf uns zu kommt. Und genau das ist uns auch passiert. Wir haben zu wenig Tempo ins Spiel gebracht, waren zu behäbig – außer bei dem Tor. Aber ich muss sagen, wir waren im letzten Drittel zu wenig strukturiert. Das hat mir nicht gefallen.“

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VfB-Kapitän Marc Oliver Kempf: „Wir haben heute in vielen Situation zu wenig Tempo nach vorne entwickelt und waren auch einen Tick zu ungenau. Der Gegner hat alles reingeworfen, die haben sich die Lunge ja zweimal rausgelaufen heute. Da ist es schwer, zu klaren Torchancen zu kommen. Das war heute vielleicht nicht das fußballerisch beste Spiel von uns. Aber entscheidend sind der Sieg und das Weiterkommen.“

VfB-Spieler Daniel Didavi: „Wir haben heute kein gutes Spiel gemacht. Das, was wir in den ersten Spielen noch gemacht haben, war heute über weite Strecken nicht so da. Ich bin trotzdem froh, dass wir weiter sind. Dennoch ist es dieses Jahr unser Anspruch, souveräner auftreten zu wollen. Das haben wir heute nicht geschafft.“

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FCH-Stürmer Pascal Breier: „Wir haben es fast das komplette Spiel über richtig gut gemacht und dann aber leider einmal gepennt bei der Ecke. Da waren wir schlafmützig. In der Halbzeit haben wir uns gesagt, dass wir nicht gleich aufmachen und ins Messer rennen wollen. So konnten wir die Partie offenhalten und haben am Ende nochmal alles investiert. Leider hat das nicht geklappt. Aber im Großen und Ganzen haben wir ein ordentliches Spiel gemacht.“

VfB-Sportdirektor Sven Mislintat: „Wir haben hier einen Fluch durchbrochen. Deswegen sind wir mal froh über das Weiterkommen. Es hat sich heute so angefühlt, als wären wir immer eine halbe Sekunde zu langsam im Kopf gewesen. Die Mannschaft ist nicht richtig ins Spiel gekommen. Das Gute ist, dass die Mannschaft sich dagegen aber richtig gewehrt hat, mit der gesamten Mentalität heute gewehrt hat. Wir haben das Spiel heute nicht mit dem guten Fußball heimgebracht, sondern mit den anderen Tugenden, ein bisschen schmutzig auch. Das gehört eben auch dazu und das ist eine gute Erkenntnis. Aber die Analyse wird länger ausfallen, das ist sicher.“

Übrigens: Auch Sie können hier die VfB-Spieler bewerten. Die Bilder zum Spiel haben wir in der Galerie für Sie zusammengestellt.