Chadrac Akolo von Stuttgart jubelt über sein Tor zum 1:3. Foto: dpa

Das hatte so keiner erwartet: Mit einem furiosen 4:1-Sieg über den Meister Bayern München hat sich der VfB Stuttgart aus der Saison verabschiedet. Wir haben die Pressestimmen zur Partie gesammelt.

Stuttgart - Das hatten sich die Bayern anders vorgestellt. Vor der Übergabe der Meisterschale verliert der Serienchampion gegen Stuttgart 1:4. Die Stuttgarter und ihr Trainer Tayfun Korkut hätten sich keinen besseren Saisonabschluss wünschen können und die Stuttgarter Fans stehen Kopf.

Auch die Presse lobt das Team von Korkut in höchsten Tönen:

„Doppeltorschütze Ginczek, Donis und Zieler (alle BamS-Note 1) erwischen einen Sahnetag und machen vergessen, dass Chef-Torjäger Mario Gomez (32) gar nicht dabei war“, schreibt die Bild-Zeitung.

Der Kicker schreibt: „Mit einem furiosen 4:1 in München hat der VfB Stuttgart auf den letzten Metern dieser Saison Eintracht Frankfurt hinter sich gelassen - und Platz sieben erobert.“

Einen „eiskalten VfB“, der Bayerns Meistermannschaft ärgert, sieht das Portal sportschau.de: „Auf dem Platz aber sorgte der VfB ohne Torjäger Mario Gomez, der Vater geworden ist, für eine kleine Sensation. 4:1 (2:1) siegten die Schwaben und fügten dem FCB die einzige Heimniederlage dieser Spielzeit zu.“

Eine „kalte Meisterdusche für die Bayern“ titelt die FAZ: „Mit einem sensationellen 4:1-Sieg in München schaffte der Aufsteiger, der nach langem Abstiegskampf erst vor drei Wochen den Verbleib in der Bundesliga gesichert hatte, den Sprung auf Tabellenplatz sieben.„

Der Spiegel schreibt von einem „Stimmungsdämpfer“ für den Meister: „So unbedeutend das 1:4 gegen den VfB Stuttgart auch gewesen sein mochte, so trübte das Ergebnis kurz die anfangs noch so fröhliche Laune an diesem heiteren Frühlingstag. „Das war eines Meisters nicht würdig“, grummelte etwa Thomas Müller und fügte später noch hinzu: „Das haben wir uns anders vorgestellt. Wir haben viele Spiele und die ganze Meisterschaft mit einer überragenden Mentalität gewonnen. Das war nicht unser bester Tag.“ In der Tat nicht, vielmehr war es der spielerisch schlechteste in dieser Saison. Die Mannschaft wirkte müde, sie ergab sich hilflos und ohne viel Widerstand einem wachen VfB Stuttgart.“