Sven Mislintat hat nach dem Spiel des VfB die Überlegenheit des Gegners klar anerkannt. Foto: dpa/Tom Weller

Nach dem 0:4 des VfB Stuttgart beim FC Bayern München am 26. Spieltag der Fußball-Bundesliga haben sich die Beteiligten zur Partie geäußert. Wir fassen die Stimmen zum Spiel zusammen.

München/Stuttgart - Der VfB Stuttgart hat beim FC Bayern München mit 0:4 verloren. Eine Pleite, die auch noch höher hätte ausfallen können. Nun steht der VfB Stuttgart auf dem achten Tabellenplatz – zumindest bis zu diesem Sonntag, der SC Freiburg kann noch vorbeiziehen. Eine Diagnose bei Silas Wamangituka wird am Sonntag erwartet.

Lesen Sie die Einzelkritik: So haben wir die VfB-Stars bewertet

Nach der Begegnung in München haben sich die beteiligten Akteure geäußert. Wir haben die Stimmen zum Spiel zusammengetragen.

VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo:

„Ich glaube, wir sind gut ins Spiel gekommen. Aber nach der Roten Karte und der Chance durch Sasa Kalajdzic ist etwas mental mit der Mannschaft passiert. Entweder hat sie zu viel Druck gespürt und gemeint, sie müsste das Spiel jetzt gewinnen oder sie hat gedacht, dass wird jetzt ein Selbstläufer. Beides ist nicht gut, weil uns ein paar Prozent Leistungsbereitschaft gefehlt haben. Bei Silas Wamangituka sieht es nicht gut aus. wir warten aber die Untersuchungen am Sonntag ab, ehe wir eine Diagnose bekannt geben.“

FCB-Coach Hansi Flick:

„Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen. Sie hat nach dem Platzverweis, der berechtigt war, defensiv gut gearbeitet. Wir haben die Räume eng gemacht und auch mit Ball gute Lösungen gefunden.“

Verfolgen Sie alle aktuellen Entwicklungen in unserem VfB-Newsblog!

VfB-Sportchef Sven Mislintat:

„Heute haben wir Lehrgeld bezahlt. Thomas Müller hat die Unterzahl quasi im Alleingang aufgehoben. Was er und Robert Lewandowski heute geboten haben, war absolute Weltklasse. Die Bayern waren brutal effektiv und haben uns heute wie ein Aufsteiger aussehen lassen. Auch wenn wir es in der zweiten Halbzeit gesehen hat, dass wir es besser machen wollten. Das Spiel heute hat uns Anschauungsmaterial gegeben, wo wir uns hin entwickeln wollen.“

VfB-Keeper Gregor Kobel:

„Nach der Roten Karte und Überzahl wollten wir höher anlaufen. Aber die Abstimmung hat überhaupt nicht mehr gepasst. Dann ging es schnell, wir haben drei Tore gefangen und die Unsicherheit war groß. Dann hat Bayern die Qualität, das auch auszunutzen.“

VfB-Vorstandvorsitzender Thomas Hitzlsperger in der Halbzeit:

„Wie Bayern in Unterzahl Fußball spielen, ist beeindruckend. Lewandowski ist irgendwas über Weltklasse. Besser geht es nicht. Heute ist es zu wenig, auch weil wir einen wahnsinnig guten Gegner haben. Der Platzverweis macht in den Köpfen der Spieler etwas. Man denkt, man ist im Vorteil - das Gegenteil war der Fall. Die Bayern haben noch ein paar Prozent draufgelegt, unsere Spieler ein paar Prozent zurückgeschaltet. Wir begleiten, wir schauen zu, wir sind lethargisch - das darf man sich gegen die Bayern nicht erlauben.“

FCB-Spieler Robert Lewandowski:

„Was wir Anfang erste Halbzeit gespielt haben war nicht gut. Nach der Roten Karte sind wir aufgewacht, das war eine Challenge für uns. Da haben wir richtig gut gespielt. Danach wollten wir unbedingt treffen und Räume nutzen. Was wir ja auch geschafft haben.“

Unser Datencenter | Noten für die Roten | Das Bundesliga-Livecenter

Übrigens: Auch Sie können hier die VfB-Spieler bewerten. Die Bilder zum Spiel haben wir in der Galerie für Sie zusammengestellt.