Die Narren hatten beim Rottweiler Narrensprung trotz widriger Bedingungen ihren Spaß. Foto: AFP

Die Narren beim traditionellen Rottweiler Narrensprung haben am Morgen Wind und Wetter getrotzt. Bei widrigen Bedingungen fanden sich dennoch etwa 20.000 an der Strecke ein.

Rottweil - Zum Höhepunkt der schwäbisch-alemannischen Fastnacht haben Tausende Narren Windböen und Regentropfen getrotzt. Beim traditionellen Rottweiler Narrensprung präsentierten sich am Montag nach Angaben der Stadt rund 4000 Umzugsteilnehmer den Zuschauern an der Strecke. Etwa 20.000 Menschen sehen sich das bunte Spektakel jedes Jahr an, teilte ein Sprecher mit.

Bereits im Morgengrauen hatten sich Schellenträger und Schaulustige in den Gassen der Stadt versammelt - die Rottweiler Straßenfasnet begann bereits um 8 Uhr. Im Umzug waren ausschließlich die sieben klassischen Rottweiler Narrenfiguren vertreten: beispielsweise das „Gschell“, dessen Glockenbehang schon von weitem seine Ankunft verkündet, und die „Rössletreiber“, die das Publikum mit ihren Peitschenschwüngen auf Abstand zu halten wissen.

Nach dem Sprung ziehen die Narren traditionsgemäß bis 18 Uhr durch die Lokale der Stadt, um ihre Sprüche aufzusagen. Die Rottweiler Fastnacht gilt als eine der ältesten im Südwesten. Laut Narrenzunft liegen ihre Anfänge im späten Mittelalter.