Die Historikerin Margherita Lo Tito hat die Geschichte von der Liebesbeziehung des späteren Königs recherchiert. Foto: Martin Tschepe

Das Ludwigsburger Kunstprojekt L’Utopia erforscht die Stadtteile und gräbt mitunter nahezu unbekannte Geschichten aus. So auch die Liebesgeschichte des späteren Königs von Württemberg.

L’Utopia verstehe sich als eine Art Reise, das sagen die Veranstalter dieses Projekts des Bürgertheaters Ludwigsburg. Eine Reise, die spannende Geschichten, Menschen und Orte aufspürt. Eine Reise auf der Suche nach „den Verrücktheiten und den Möglichkeiten“, nach Gesellschaftsentwürfen, nach Formen des Zusammenlebens, nach Spielräumen und nach Utopien, deshalb der Name. Die Historikerin Margherita Lo Tito und die Bühnen- und Kostümbildnerin Gesine Mahr waren kürzlich auf so einer Reise durch die Oststadt. Während eines Spaziergangs über den Alten Friedhof an der Schorndorf Straße sei ihnen das Pantheon – das Zeppelin-Mausoleum – sofort aufgefallen. Auch wegen der Worte, die über den Eingang zu lesen sind: „Dem vorangegangenen Freunde“ und „Die der Todt getrennt, vereiniget das Grab“. Die Neugier der beiden Frauen war geweckt.