O’zapft isch! Mit dem traditionellen Fassanstich hat Oberbürgermeister Frank Nopper das 177. Volksfest eröffnet. Wie viele Schläge hat er gebraucht?
Das Bier läuft. Mit 2 Schlägen hat Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) das erste Bierfass auf dem Cannstatter Wasen angestochen und damit das 177. Cannstatter Volksfest offiziell eröffnet.
Die erste Maß Bier im Grandls Hofbräu-Zelt überreichte er an Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU).
Vom 27. September bis zum 13. Oktober laden rund 300 Schausteller, Wirte und Kaufleute auf das Veranstaltungsgelände in Bad Cannstatt ein. Das zweitgrößte Volksfest Deutschlands, direkt nach dem Oktoberfest in München, zieht jedes Jahr Millionen von Besuchern an. Im Vorjahr wurden offiziell 4,3 Millionen Menschen gezählt – auch in diesem Jahr erwarten die Veranstalter eine ähnlich hohe Besucherzahl.
Sicherheit der Besucher rückt in den Fokus
Neben den Bierpreisen hat auch die Frage nach der Sicherheit auf dem Volksfest zugenommen. Der Leiter der Wasenwache, Jörg Schiebe, betonte in der Pressekonferenz am vergangenen Freitag, dass Messer auf dem Festgelände strikt verboten sind. Dieses Verbot gilt bereits seit mehreren Jahren und steht nicht in direktem Zusammenhang mit aktuellen Vorfällen. Auf den Einsatz von Metalldetektoren an den Eingängen wird, anders als beim Münchner Oktoberfest, jedoch verzichtet. Angesichts der erwarteten vier Millionen Besucher sei ihr Einsatz „wenig sinnvoll“, so Schiebe. Wie in den Vorjahren wird die Polizei bewaffnet an den Eingängen und auf dem Platz präsent sein, um ein „Höchstmaß an Sicherheit“ zu gewährleisten.
Die Sicherheitsmaßnahmen zielen darauf ab, den Besuchern ein unbeschwertes Fest zu ermöglichen, auch wenn das Thema Sicherheit in der öffentlichen Diskussion an Bedeutung gewonnen hat. Dennoch soll der Charakter des Cannstatter Volksfestes als familienfreundliche Veranstaltung bewahrt bleiben.