Zum ersten Mal haben die Cannstatter Kübler die traditionelle Narrensuppe auf dem Marktplatz verteilt – begleitet von Bühnenprogramm. Foto: Julia Barnerßoi

Traditionell verteilen die Kübler am Fastnetsmontag ihre Narrensupp. Erstmals wurde die Aktion auch mit einem Bühnenprogramm umrahmt. Bei den Altstadtbesuchern kommt das gut an.

Bad Cannstatt - Aus dem dunkelblau getünchten Anhänger mit roten „Narri, Narro, Ahoi“-Schriftzügen wabert ein köstlicher Duft. Im Inneren stehen drei junge Küblerinnen und ein riesiger Edelstahltopf. Am Fasnetsmontag verteilt die Narrenzunft Cannstatter Kübelesmarkt traditionell zur Mittagszeit die selbst gemachte Narrensupp. Die wärmende Speise kommt bei den kühlen Temperaturen gut an bei den Passanten, die drei Küblerinnen haben alle Hände voll zu tun.

Die Narrensupp wird jedes Jahr am Rosenmontag verteilt. Trotzdem gibt es diesmal eine Premiere. Denn nicht nur in den Gaststätten der Altstadt können die Bürger sich ein Süppchen abholen, sondern zusätzlich an dem Anhänger auf dem Marktplatz. Zudem umrahmen die Kübler die Aktion mit einem Bühnenprogramm. Während die Besucher die Suppe an den aufgebauten Stehtischen schlürfen, spielt zunächst der Spielmannszug der Kübler auf der Bühne. Zu Gast sind außerdem „Die Filderer“ aus Leinfelden. Sie unterhalten das Publikum sogar mit dem Rammstein-Lied „Engel“, gespielt mit Flöten und Trompeten. Und auch die Tanzgruppe „Die Küblersternchen“ darf auf der Bühne ihr Können zeigen.

Ganz traditionell sei die Narrensuppe ja eigentlich ein Gaisburger Marsch, erzählt eine der Küblerinnen, während sie eine Kelle nach der anderen aus dem Topf schöpft. Der ließe sich aber so schlecht warm halten. Also habe das Kochteam kurzerhand eine Gulaschsuppe gekocht. Den Besuchern schmeckt es jedenfalls.