Die Wippe zählt mit zu den schwersten Hindernissen beim Kübelesrennen am 27. Februar. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Der Schmotzige Donnerstag ist der Höhepunkt der Cannstatter Straßenfasnet. Am 27. Februar geht es wieder hoch her auf dem Cannstatter Marktplatz. Wo wird gefeiert?

In diesem Jahr, in dem der Kübelesmarkt 100 Jahre alt wird, wird der Marktplatz am Schmotzigen Donnerstag einmal mehr zur närrischen Hochburg: Wenn um 19 Uhr das beliebte Kübelesrennen mit seinem speziellen Hindernisparcours mit Wippe, Stadttor, Brücken und hölzernem Brunnen startet, werden sich viele Besucherinnen und Besucher das Spektakel nicht entgehen lassen.

 

Prominente Teams wetteifern miteinander

Die dreiköpfigen prominenten Teams in Hemdglonker-Outfit mit Nachthemd und Zipfelmütze schieben dann die dreirädrigen Kübel und kämpfen gegen die Zeit, um die Hindernisse möglichst erfolgreich zu bewältigen und am Ende als Sieger gekürt zu werden. Die Regeln sind leicht: eine Person schiebt den Kübel, eine sitzt drin und das dritte Teammitglied trägt die Tafel mit dem Namen des Trios. Im vergangenen Jahr wetteiferten 28 Teams miteinander. Zwischen den Läufen gibt es Musik, Tanz und Spektakel – mit Vorführungen der Tanzgarden, Felbentanz, Lumpenkapelle, Spielmannszug und Waschweiber des Kübelesmarkts. Nach dem Kübelesrennen wird nicht nur auf dem Marktplatz, sondern auch in Gasthäusern und Weinstuben gefeiert.

Zuvor Närrischer Wochenmarkt und Rathaussturm

Zuvor stürmen die Kübler am frühen Abend mit Musik und viel Narri-Narro um 18 Uhr das historische Rathaus in Bad Cannstatt. Sie machen klar, dass jetzt die Narren das Sagen haben und entheben den Bezirksvorsteher seines Amtes. Als Versöhnung gibt es am Ende des Rathaussturms mit dem Schultes einen historischen Rohrtrunk, der seine Wurzeln schon im Mittelalter hat. Bereits am Vormittag wird es bunt und lustig beim Närrischen Wochenmarkt, der um 10 Uhr beginnt mit einem bunten Bühnenprogramm. Marktleute feiern zudem an bunt geschmückten Ständen mit närrisch verkleideten Besuchern und vielen Fasnetsgruppen.