Im Drehkäfig der Rotenhäne geht es buchstäblich rund. Foto: Ines Rudel

Echte Narren lassen sich den Spaß beim Fasnetsumzug in Neuhausen nicht vermiesen, schon gar nicht von einem bedeckten Himmel. Wir waren bei dem Spektabel dabei und haben die Eindrücke in der Bildergalerie zusammengefasst.

Neuhausen - Für manch eine junge Besucherin ist es beim Fasnetsumzug am Sonntagnachmittag in Neuhausen buchstäblich rund gegangen. Die Rotenhäne, eine der Fasnachtsgruppen in der Fasnethochburg auf den Fildern, pickten sich immer wieder das eine oder andere Mädchen heraus und steckten es in einen rotierenden Käfig, der den Narren seit vielen Jahren schon als vorübergehendes Gefängnis dient. Die meisten „Opfer“ nahmen diese Behandlung mit Humor.

Besucher werden in Zellophan gehüllt

Schabernack treibt auch, wer eine richtige Fasnachtshexe sein will. Die Hexen aus Neresheim (Ostalbkreis) beispielsweise verstehen sich darauf bestens. Wieder waren es vor allem Frauen und Mädchen, die in Zellophan gehüllt den Umzug kurzfristig verpackt erlebten. Dass eine Hexe nicht nur auf dem Besen reiten, sondern auch klettern kann, wurde in Neuhausen ebenfalls unter Beweis gestellt. Nicht einmal die Bäume entlang der Strecke waren sicher. Dass es Petrus mit dem Wetter nicht so gut gemeint hatte – wenigstens regnete es nicht – störte hier niemand. Rund 10 000 teils fantasievoll verkleidete Besucher waren gekommen, um Spaß zu haben.

Parkplätze sind rar, manche Autos stehen auf dem Feld

Wie tags zuvor in Wernau, war auch in Neuhausen die Zahl der Teilnehmer immens. 90 Gruppen aus Nah und Fern machten mit – Schweizer Guggenmusik, schwäbisch-alemannische Masken- und Brauchtumsgruppen, Württembergs und Süddeutschlands Spitze im Karnevalistischen Tanzsport, Prinzenpaare, Elferräte und traditionelle Motivwagen. Einen Wermutstropfen gab es doch: Weil so viel los war, hatten viele Besucher Mühe einen Parkplatz zu finden. So manches Auto wurde einfach auf einem Feld abgestellt.