Die Fashion Week in Mailand findet noch bis Montag statt. Foto: AFP

Bei der Fashion Week in Mailand hat auch das Label Jil Sander seine neue Kollektion für nächstes Jahr vorgestellt. Die im Ursprung deutsche Marke zeigte eine ungewöhnliche Präsentation.

Mailand - Im kommenden Frühjahr/Sommer dreht sich alles um die Uniform. Mit diesem Leitgedanken geht das Label Jil Sander in die neue Saison und setzte mit der Show am Mittwochnachmittag den ersten Höhepunkt auf der noch bis Montag laufenden Mailänder Modewoche.

Ein starker Fokus liegt bei Jil Sander auf den Accessoires, unter anderem gibt es Schuhe mit überdimensionierten Holz-Plateaus. Hier fließt das Thema Natur ein. Neben dem intellektuellen Anspruch ist dies ein weiteres Markenzeichen der von Luke und Lucie Meier weiterentwickelten Jil-Sander-Handschrift.

Weite Hosen, kastige Hemden

Eine halbverfallene, von Pflanzen durchwucherte ehemalige Panettone-Fabrik in der Nähe des Hauptbahnhofes bildete den Rahmen für die dritte Kollektion des Ehepaares Meier für die in ihrem Ursprung deutsche Marke.

Das Thema Uniform interpretieren sie jedoch nicht militärisch, sondern über eine klare, formale Ästhetik, die sie mit ungewöhnlichen Formen und Details aufbrechen.

Schlüsselelemente der neuen Looks sind die weit geschnittene Hose, das kastige, voluminöse Hemd mit den markanten Manschetten sowie der kurze Faltenrock für den femininen Moment der Kollektion.

Eine weitere Uniform-Interpretation führt in den Sport, mit Stricksilhouetten, die sich eng an den Körper legen sowie Details aus Boxen und Ballett.