Augustin Teboul präsentierte seine Mode auf der Offsite-Show der Mercedes-Benz Fashion Week in Berlin. Foto: dpa

Wie immer in Schwarz, aber von einer überraschenden Zartheit, sind die Kreationen des Duos Augustin Teboul, Kilian Kerner erzählte mit seinen Entwürfen von einer unerfüllten Liebe im grünen Irland.

Berlin - Das große Schaulaufen hatte am Montag die britische Designerin Charlotte Ronson (37) eröffnet. Sie stellte ihre luftige Kollektion für den Sommer vor. Eine Ausnahme. Sonst geht es um die Trends für Herbst und Winter. Klassisch ging es dabei bei Laurel zu, auf der Offsite-Show sorgten Augustin Teboul mit ihren stets schwarzen Kreationen und Kilian Kerner mit einem Hauch von Irland für Aufsehen.

Siehe auch: Promis auf der Fashion Week in Berlin

Im Laufe der Woche verteilen sich nach Angaben der Berliner Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer (CDU) 10 Messen und 70 Schauen über die Stadt - mit 200.000 erwarteten Besuchern. Als Stammgäste kommen Designer Guido Maria Kretschmer, Lena Hoschek, Kaviar Gauche, Anja Gockel und Dorothee Schumacher.

„Vogue“-Chefredakteurin Christiane Arp stellte am Montag das „German Fashion Design Council“ vor, eine neue Förderorganisation für deutsche Mode. „Der deutschen Modebranche mangelt es nicht an gutem Design, sondern an einer starken Lobby“, erklärte Arp bei einer Konferenz des „Zeitmagazins“. Das kreative Potenzial in Deutschland und dessen Bedeutung als Wirtschafts- und Kulturgut werde nach wie vor unterschätzt. Eine ähnliche Lobby gibt es beispielsweise in den USA und Großbritannien.

Die Fashion Week findet seit 2007 zweimal im Jahr statt und gilt als Gipfeltreffen für die deutsche Modeszene. Diesmal muss sie allerdings zwei Absagen verkraften: Die in Finanznöte geratene Messe Bread & Butter in Tempelhof fällt aus. Und Designer Michael Michalsky wollte lieber für die Ebola-Hilfe spenden als eine große Show ausrichten.