Der Faschingsumzug durch die Straßen auf dem Fasanenhof ist Geschichte. In diesem Jahr wird es ausschließlich eine Party im Jugendhaus geben. Foto: Tim Höhn

Der Jugendhilfeausschuss hat beschlossen, den Faschingsumzug in dem Möhringer Stadtteil nicht mehr zu veranstalten. Auf die Party im Kinder- und Jugendhaus müssen Clowns und Piraten aber nicht verzichten.

Fasanenhof - In diesem Februar werden erstmals keine Prinzessinnen, Indianer, Clowns, Piraten, Außerirdische, Superhelden und Cowboys durch die Straßen auf dem Fasanenhof ziehen. Die Mitglieder der Jugendhilfekonferenz haben bereits im vergangenen Frühjahr beschlossen, keinen Faschingsumzug mehr zu veranstalten.

„Es hat zuletzt leider am Zuspruch gemangelt“, erzählt Petra Leitenberger, die stellvertretende Vorsitzende des Bürgervereins und Lehrerin an der Fasanenhofschule. Damit meint die Fasanenhoferin die Anteilnahme der Eltern und der übrigen Bürger gleichermaßen. „Wir hätten uns gewünscht, dass auch zahlreiche Menschen am Straßenrand stehen, die die Kinder anfeuern oder auch einmal Bonbons werfen“, sagt Leitenberger. Hinzu kam darüber hinaus, dass die Veranstalter jedes Jahr aufs Neue vor die große Aufgabe gestellt wurden, Guggenmusiker aufzutreiben, die an einem Nachmittag unter der Woche Zeit haben. Und: „Gut ein Drittel der Schüler ist außerdem unverkleidet in die Schule gekommen“, erzählt Leitenberger.

Ganz ausfallen wird die Fasnet freilich nicht. Im Kinder- und Jugendhaus wird es nach wie vor die längst zur Tradition gewordene Faschingsparty geben. „Sie wird in diesem Jahr ein wenig früher anfangen“, sagt Leitenberger. Und auch sonst legen die Mitglieder der Jugendhilfekonferenz die Hände nicht in den Schoß. So wollen sie von 12. bis 17. Mai beispielsweise eine Gesundheitswoche im Stadtteil veranstalten, bei der sich sämtliche Einrichtungen beteiligen und verschiedene Aktionen anbieten. „Wir hoffen, dass das die Eltern und auch die älteren Bewohner im Stadtteil anspricht“, sagt Leitenberger.