Der Container am Bonhoefferweg schließt. Foto: Kai Müller

Die Post schließt den Container am Bonhoefferweg – dafür eröffnet eine neue Filiale.

Stuttgart-Möhringen - Noch in dieser Woche wird der Container der Deutschen Post am Bonhoefferweg 14 Geschichte sein. Stattdessen eröffnet das Unternehmen an der Kurt-Schumacher-Straße 163 eine neue Filiale. Dort erhalten die Kunden ab dem 10. Januar Postdienstleistungen zu den gewohnten Öffnungszeiten: montags von 9 bis 12 Uhr und von 14.30 bis 17.30 Uhr, dienstags, mittwochs und donnerstags von 9 bis 13 Uhr, freitags von 14.30 bis 17.30 Uhr sowie samstags von 9 bis 12 Uhr, vermeldet die Pressestelle.

Am Bonhoefferweg werden die Bürger, so die Post, noch bis Mittwoch, 9. Januar, bedient. Schon tags darauf ist die neue Adresse zirka 500 Meter davon entfernt. Mit dem Umzug soll bereits am Mittwoch begonnen werden, sobald der Container seine Pforten geschlossen hat. Kunden, für die ein Päckchen zur Abholung bereit liegt, können die Sendungen von 10. Januar an in der neuen Filiale abholen.

Günther Joachimsthaler, der Vorsitzende des Bürgervereins Fasanenhof, ist überrascht, dass der Umzug so kurzfristig ansteht. „Ich war erst vergangene Woche auf der Post am Bonhoefferweg“, erzählt Joachimsthaler. Dort habe er erstmals von den Umzugsplänen erfahren. Unglücklich wäre seiner Meinung nach, wenn der Briefkasten, der bisher neben dem Container stand, ebenfalls abgebaut würde. „Wir haben uns lange dafür eingesetzt, dass wir am Delpweg einen zusätzlichen Briefkasten für den Fasanenhof bekommen“, sagt Joachimsthaler. Mit dem Wegfall des Kastens am Bonhoefferweg wäre die Situation wieder die gleiche. „Wir wären daher froh, wenn er uns im direkten Umfeld erhalten bleiben würde.“ Der Pressesprecher der Post, Gerold Beck, kann Wind aus den Segeln nehmen: „Alle drei Briefkästen auf dem Fasanenhof sollen erhalten bleiben.“

Damit, dass die Post so schnell ihre Zelte am Bonhoefferweg abbauen würde, hat unterdessen auch der Pfarrer der Bonhoefferkirche, Jürgen Spohn, nicht gerechnet. Von der Kirchengemeinde hatte das Unternehmen das Grundstück gepachtet. Im Dezember sei der Mietvertrag gekündigt worden. Dennoch sei von Anfang an klar gewesen, dass der Container nur eine Interimslösung sein würde und die Post nach einem geeigneten Standort suche.