Fünf Kandidatinnen und Kandidaten finden sich auf dem Stimmzettel für die OB-Wahl in Leonberg : Tobias Degode, Marisa Betzler, Marion Beck, Willi Kerler und Josefa von Hohenzollern (von links). Foto: Ulrike Otto

In Leonberg wird darüber abgestimmt, wer neue Oberbürgermeisterin oder neuer Oberbürgermeister wird. Die wichtigsten Fragen und Antworten zur OB-Wahl im Überblick.

Bei einer Wahl geht es oftmals um Zahlen. Wer bekommt wie viel Prozent der Stimmen? Wie viele Kandidaten gibt es? Wie viele Menschen dürfen abstimmen?

 

Wir haben die wichtigsten Daten zur Wahl an diesem Sonntag, 28. September, in Leonberg zusammengetragen. Der Tag, an dem über eine neue Oberbürgermeisterin oder einen neuen Oberbürgermeister abgestimmt wird.

Wer darf bei der OB-Wahl in Leonberg wählen?

35 950 Menschen sind in Leonberg diesmal wahlberechtigt und dürfen über das neue Stadtoberhaupt abstimmen. Dabei gelten folgende Voraussetzungen:

  • mindestens 16 Jahre alt
  • die deutsche Staatsbürgerschaft
  • oder Staatsbürgerschaft eines EU-Mitgliedsstaates
  • seit mindestens drei Monaten Wohnsitz in Leonberg

Wer wird gewählt?

Am Sonntag wird direkt über die neue Oberbürgermeisterin oder den neuen Oberbürgermeister abgestimmt, die oder der dann acht Jahre im Amt ist bis zur nächsten regulären Wahl. Der Amtsinhaber Martin Georg Cohn (SPD), der 2017 mit 51,98 Prozent der Stimmen gleich im ersten Wahlgang gewonnen hatte, tritt nach einer Amtszeit nicht wieder in Leonberg an. 

Amtsinhaber Martin Georg Cohn tritt als OB von Leonberg ab. Foto: Simon Granville

Wer tritt bei der OB-Wahl in Leonberg an?

Der Wahlausschuss hat am 2. September fünf Kandidaten für den ersten Wahlgang zugelassen, die alle Voraussetzungen erfüllt haben. Die Reihenfolge auf dem Stimmzettel entspricht dem Eingang der Bewerbungsunterlagen. Da drei Bewerbungen gleichzeitig eingegangen waren, entschied das Los über die drei obersten Positionen. Alle fünf Bewerber treten parteilos an.

Wann und wo kann ich wählen?

Die Wahllokale sind am Sonntag von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Das Wahllokal, in dem man seine Stimme abgeben kann, ist auf der Wahlbenachrichtigung vermerkt. Insgesamt gibt es in Leonberg 21 Wahllokale, davon sind nur zwei nicht barrierefrei (Kindergarten St. Michael in Höfingen und Vereinsheim des Bürgervereins Silberberg). Zwei weitere sind nur über eine Rampe erreichbar, beide in der Sophie-Scholl-Schule im Ezach.

Informationen zur Briefwahl gibt es hier.

Wann ist meine Stimme gültig?

Jeder Wahlberechtigte hat nur eine Stimme, und diese muss er eindeutig vergeben. Das bedeutet, dass:

  • der Name eines Kandidaten angekreuzt ist
  • der Name eines Kandidaten in anderer Weise eindeutig ausgewählt ist
  • der Name einer anderen wählbaren Person in die freie Zeile eingetragen wird mit weiteren Angaben, die die Person eindeutig identifizieren.

Wann ist ein Stimmzettel ungültig?

Wenn die oben genannten Kriterien nicht erfüllt sind. Das gilt beispielsweise wenn:

  • mehr als ein Kandidat ausgewählt wird
  • kein Kandidat eindeutig ausgewählt wird
  • ein Kandidat dazu geschrieben wird, der nicht wählbar ist
  • zur Kennzeichnung verfassungsfeindliche Symbole verwendet werden (zum Beispiel ein Hakenkreuz)
  • oder andere uneindeutige Symbole (zum Beispiel Smileys) dabei stehen

Wer gewinnt die OB-Wahl in Leonberg?

Das Ergebnis wird gegen 19 Uhr erwartet. Gewonnen hat, wer mindestens die Hälfte aller gültigen Stimmen erhalten hat. Gelingt dies keinem der Bewerber im ersten Wahlgang, kommt es am 12. Oktober zu einer Stichwahl.

Dann treten aber nur die beiden Bewerber an, die im ersten Wahlgang die meisten Stimmen erhalten haben.

Wahlstudio am Sonntag

OB-Wahl
Um kurz nach 19 Uhr, wenn alle Stimmen voraussichtlich ausgezählt sein werden, versammeln sich die fünf Bewerber in unserem Wahlstudio und stellen sich den Fragen von Redaktionsleiter Thomas K. Slotwinski. Auf unserer Internetseite finden Sie am Wahlabend zudem aktuelle Informationen und Ergebnisse.