Ponyreiten war gefragt. Foto:  

Die Premiere des Familiensonntags soll nur der Anfang sein. Rund 50 Mütter, Väter, Mädchen und Buben nahmen am Sonntag die Einladung zum ersten Familiensonntag in der 40-jährigen Geschichte der Farm an.

Zuffenhausen - Echte Jugendfarm-Kinder und ihre Eltern lassen sich auch von Wind und Wetter nicht abschrecken, um der Einrichtung einen Besuch abzustatten. Rund 50 Mütter, Väter, Mädchen und Buben nahmen am Sonntag die Einladung zum ersten Familiensonntag in der 40-jährigen Geschichte der Farm an.

Überlegung, sonntags zu öffnen

Während die Eltern bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch kamen, konnte der Nachwuchs Ponyreiten, in der Werkstatt basteln oder den großen Außenbereich für sich entdecken. „Wir wollen mit dieser Veranstaltung einmal schauen, wie die Resonanz ist, wenn wir auch sonntags geöffnet haben“, sagt der pädagogische Mitarbeiter der Farm, Stefan Siegle. Als Maßstab könne der Familiensonntag allerdings nicht herhalten, da durch das Schmuddelwetter wohl einige Eltern und Kinder davon abgehalten wurden, auf die Farm zu kommen. „Wir werden sonntags aber nun öfter da sein“, sagt Stefan Siegle. Man befinde sich derzeit in der Erprobungsphase, wie man künftig gegen die wachsende Zahl der Ganztagsschulen, Schülerhäuser und Co. bestehen könne. „Eine Überlegung ist eben auch sonntags zu öffnen – eine andere, vielleicht abends länger da zu sein“, sagt Siegle.

Zudem hofft der pädagogische Mitarbeiter auch, dass es bald eine Lösung beim Thema Farmhaus gibt. Seit Jahren versucht der Vorstand des Jugendfarmvereins das alte gegen ein neues Gebäude zu ersetzen. Allein das Geld fehlt. 400 000 bis 450 000 Euro würde man benötigen. 250 000 Euro hat der Gemeinderat schon bewilligt. Doch laut dem Vereinsvorsitzenden Michael Schlecht reicht das nicht aus. Man könne jetzt zwar das Geld verbauen, aber das mache einfach keinen Sinn. „Die Einrichtung wird so die nächsten 40 Jahre nicht bestehen können.“