Familienministerin Anne Spiegel (Grüne) legt ihr Amt nieder. Doch auch in der Opposition will keine Triumphstimmung aufkommen. Foto: dpa/Kay Nietfeld

Anne Spiegel legt ihr Amt als Familienministerin nieder. Sie begründet ihren umstrittenen Urlaub mit familiärer Überforderung. Die Debatte berührt einige sehr wunde Punkte unserer Gesellschaft.

Es ist eine dürre Erklärung, mit der Anne Spiegel, Ministerin für Familie, Ehefrau und vierfache Mutter, am Montagnachmittag aus dem Amt scheidet. Sie habe sich, so lässt Spiegel ausrichten, aufgrund des politischen Drucks entschieden, das Amt zur Verfügung zu stellen um Schaden von diesem Amt abzuwenden. Da hat sich jemand auf die formelhafte Sprache zurückgezogen, die man in der Politik verwendet, wenn es einfach nicht mehr geht.