Nach dem mutmaßlichen Familiendrama in einem Haus in Oberndorf schweben die Ehefrau des Toten und der Sohn des Paare weiter in Lebensgefahr. (Archivfoto) Foto: dpa

Nach dem gewaltsamen Tod eines 52-Jährigen in Oberndorf, schweben die Ehefrau und der Sohn des Mannes weiter in Lebensgefahr. Beide häben „schwerste Hieb- und Stichverletzungen“ erlitten, so die Polizei.

Oberndorf - Nach dem mutmaßlichen Familiendrama in Oberndorf (Kreis Rottweil) bangen Angehörige und Ermittler weiter um das Leben der schwer verletzten Ehefrau und ihres Sohnes. „Sie schweben immer noch in Lebensgefahr und sind daher nicht vernehmungsfähig“, sagte Staatsanwalt Markus Wagner am Dienstag.

Im Haus der Familie hatten Polizisten am Sonntag die Leiche des 52 Jahre alten Vaters entdeckt. Seine 49 Jahre alte Frau und der 13-jährige Sohn hatten laut Polizei ebenso wie der Mann „schwerste Hieb- und Stichverletzungen“. Den Notruf hatte ein Angehöriger abgesetzt, nachdem ihn die Frau per Handy alarmiert hatte.

Bei den Ermittlungen sei man bis auf Weiteres vor allem auf Erkenntnisse der Kriminaltechnik und der Rechtsmedizin angewiesen, sagte Wagner. Die Anzeichen deuteten auf ein Familiendrama ohne Beteiligung Dritter hin. Ein klares Bild vom Tathergang erhofft sich die Staatsanwaltschaft von den Aussagen der Mutter und des Sohnes. Wann sie befragt werden können, war noch nicht absehbar.