Schreckliche Szenen im Schneegestöber: Bei dem Unfall am 15. Januar hatten die beiden Fahrer keine Chance. Foto: SDMG

Zweimal sind an der Anschlussstelle Lorch-Ost Autofahrer in falscher Richtung auf die B 29 aufgefahren, zweimal endete es mit tödlichen Unfällen. An der Beschilderung lag es nicht, sagen die Behörden. Dennoch bessert die Straßenmeisterei jetzt nach.

Lorch - Nach zwei tödlichen Unfällen mit Geisterfahrern an der vierspurigen Bundesstraße 29 bei Lorch (Ostalbkreis) wird die Straßenmeisterei an der betroffenen Auffahrtsrampe kleinere Korrekturen vornehmen. So sollen die entsprechenden Schilder eine noch stärker reflektierende Oberfläche erhalten und in eine optimalere Position gedreht werden. Zudem würden an der jeweiligen Zufahrt weitere Verkehrszeichen angebracht, die bereits vor dem Abbiegen anzeigen, in welche Richtung gefahren werden darf, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamtes in Aalen.

Allerdings habe eine Verkehrsschau ergeben, dass bisherige Beschilderung „in vollem Umfang den Richtlinien und Grundsätzen der Straßenverkehrsordnung entspricht“. Am 15. Januar war eine 72-jährige Autofahrerin falsch auf die B 29 abgebogen. Sie und der Fahrer eines entgegenkommenden Fahrzeugs starben. Schon im Mai 2015 waren an der selben Stelle zwei Autofahrer nach einer Falschfahrt ums Leben gekommen.