Ein 32-jähriger Mann hat sich als falscher Polizist ausgegeben und hat Senioren um viel Geld gebracht Foto: Eibner-Pressefoto/Eky Eibner

Im Prozess um gewerbsmäßigen Bandenbetrug mit dem sogenannten Polizistentrick hat ein 32-Jähriger ein Geständnis abgelegt und seine Mittäter in Schutz genommen.

Stuttgart/Sindelfingen - Die Aussagen des 32-jährigen Mannes am zweiten Tag des Prozesses am Landgericht Stuttgart hatten fast schon den Charakter einer Lebensbeichte. „Es ist eine Episode aus seinem Leben, mit der er abschließen will“, erklärte dessen Anwalt Frank Berlanda. Mehr als eine Stunde lang berichtete der Jüngste des angeklagten Trios, wie er zum Mosaikstein bei einigen der sechs angeklagten Betrugstaten in ganz Baden-Württemberg – darunter auch eine in Sindelfingen – wurde. Bei diesen wurden betagte Senioren laut Anklage mithilfe des so genannten Polizistentricks um mehr als 100 000 Euro Bargeld, Gold und Schmuck gebracht.