Die kleinen Falken halten sich ab und zu auch gegenseitig warm. Foto: Michael Eick

Von jetzt an wird es spannend: Vier Küken halten das Falkenpaar Falco und Perenelle in den nächsten Wochen auf Trab. Über zwei Kameras kann man die Brutpflege der Wandefalken live verfolgen.

Fellbach - Sie sind weiß, flauschig und ganz schön hungrig: die vier Wanderfalken-Küken sind aus den Eiern auf dem Fellbacher Schwabenlandtower geschlüpft. Über die beiden Kameras des Nabu kann das neue Familienglück live aus der Nähe mitverfolgen.

Die kleinen Federknäuel im Nistkasten lassen sich bei der Kälte gerne von ihrer Mutter hudern, also schützend unter die Flügel nehmen. Nur ab und zu strecken sie ihre Schnäbelchen unter dem wärmenden Gefieder hervor. Diese lassen sich gut unterscheiden: Vater Falco ist beringt. Mutter Perenelle ist deutlich größer als er.

Die Falken-Küken wärmen sich gegenseitig

In der Nestbox der „Towerfalken“ sind mehrere Beobachtungskameras installiert, sie gewähren einen guten Einblick in das Brutgeschehen auf dem Dach in 100 Meter Höhe. So konnte man mitverfolgen, wie sich das erste Küken am Donnerstag aus seinem Ei gekämpft hat und pünktlich zum errechneten Termin das Licht der Welt erblickte. Bis zum Freitag sind auch die anderen drei Geschwister geschlüpft.

Wie die Betreuer auf der Internetseite www.falcocommunity.de schreiben, wärmen sich die vier Küken inzwischen schon gegenseitig, indem sie sich pyramidenförmig zusammenstellen.

Heike Dougall betreut das Gästebuch der Internetseite und schneidet immer wieder kleine Videosequenzen aus dem Tagesablauf der Wanderfalken zusammen. „Wie bei anderen Babys besteht der Tag auch bei den Falken in erster Linie aus Essen und Schlafen“, sagt sie. Und ergänzt: „Das Zuschauen bei Familie Falke ist nicht nur außerordentlich interessant, sondern wirkt auch beruhigend nach einem vollen Arbeitstag.“

In den kommenden Wochen ist im Nistkasten viel los

Die Neuigkeiten aus dem Falkenleben kann man auch als Newsletter abonnieren. In der neuesten Ausgabe schreibt Friedemann Tewald, der sich auch um die Bildübertragung der Webcams ins Internet kümmert. „Die kommenden Wochen werden die interessantesten im Leben der Fellbacher Wanderfalken sein, im Nistkasten wird richtig viel los sein,“ verspricht das NABU Falken-Team.