Fake-Anrufe im Namen von PayPal häufen sich. So erkennen Sie Betrug, schützen Ihre Daten und reagieren richtig, wenn Sie hereingefallen sind.
Fake-Anrufe im Namen von PayPal sind kein unbekanntes Phänomen. Der Zahlungsdienstleister listet sie auf seiner Webseite sogar unter den gängigen Betrugsmaschen auf, die häufiger vorkommen. Zum einen verweist PayPal darauf, dass das Unternehmen seine Kunden nicht anruft, um nach persönlichen Informationen zu fragen. Zum anderen warnt der Konzern davor, irgendwelche Nummern in verdächtigen Mails anzurufen.
Diese Tipps gibt PayPal
PayPal gibt auf seiner Webseite auch Informationen dazu, wie Kunden mit vermeintlichen Anrufen des Unternehmens umgehen sollten:
- PayPal weist darauf hin, dass alle sensiblen und persönlichen Daten nur für die Augen und Ohren der Kunden bestimmt sind. Selbst der Kundensupport fragt solche Informationen nicht ab. Verlangt ein Anrufer im Namen von PayPal solche Auskünfte, sollte man skeptisch werden und nichts preisgeben.
- Betrüger können Nummern oder Anzeigenamen auf dem Telefon fälschen. Nur weil eine Nummer auf dem Telefon als legitim erscheint, muss sie das nicht tatsächlich sein. Loggen Sie sich im Zweifel in Ihren Account ein und nehmen Sie über die offiziellen Kanäle Kontakt zu PayPal auf.
- Bei automatisierten Ansagen oder Computerstimmen sollte man immer besonders vorsichtig sein. PayPal empfiehlt, solche Nummern niemals zurückzurufen und stattdessen über die offizielle Webseite Kontakt zum Unternehmen aufzunehmen.
Wie schützt man sich vor Fake-Anrufen?
Da die Scammer Nummern oftmals beliebig auswählen, indem sie verschiedene Kombinationen ausprobieren, sollte man niemals antworten oder zurückrufen. So wissen die Betrüger, dass eine Nummer aktiv ist, und probieren es in Zukunft möglicherweise noch hartnäckiger. Zusätzlich kann man die Fake-Nummern sperren, sodass keine weiteren Anrufe eingehen. Obwohl es wahrscheinlich kaum etwas nützt, könnte man die Nummer zu guter Letzt via Online-Formular an die Bundesnetzagentur melden. Diese kann dann prüfen, ob weitere Betrugsversuche mit der Nummer vorliegen und ob sie gegebenenfalls abgeschaltet wird. Das Online-Formular finden Sie unter diesem Link.
Auf Fake-Anruf reingefallen: Und jetzt?
Wenn Sie versehentlich auf einen Fake-Anruf hereingefallen sind und sensible Daten preisgegeben haben, ist schnelles Handeln entscheidend: Ändern Sie sofort Ihr PayPal-Passwort sowie alle weiteren betroffenen Zugangsdaten. Informieren Sie umgehend den PayPal-Kundensupport, um unberechtigte Transaktionen zu verhindern, und wenden Sie sich an Ihre Bank oder Ihr Kreditkartenunternehmen, falls Sie Zahlungsdaten weitergegeben haben, damit diese gesperrt werden können. Außerdem sollten Sie den Betrugsversuch sicherheitshalber der Polizei melden.