Stuttgart-Ost will nun auch ein Fair-Trade-Bezirk werden. Foto: Zweygarth

Auch in Stuttgart-Ost gibt es jetzt Bestrebungen, zum Fair-Trade-Stadtbezirk zu werden. Dafür soll nun eine Steuerungsgruppe gebildet werden.


S-Ost - Auch in Stuttgart-Ost gibt es jetzt Bestrebungen, zum Fair-Trade-Stadtbezirk zu werden. Dafür soll eine Steuerungsgruppe gebildet werden, die in den kommenden Monaten die Voraussetzungen dafür schaffen will, dass der Osten das Fair-Trade-Zertifikat bekommt. Bisher geht die Initiative dafür vom Weltladen in Gablenberg aus, vom Bezirksbeirat Ost wird Brian Krause (Grüne) mitwirken.

Wie berichtet, will Stuttgart zur Fair-Trade-Stadt werden. Voraussetzung dafür ist, dass eine ganze Reihe von Stadtbezirken das Fair-Trade-Zertifikat bekommen. Geschafft haben das bis jetzt Degerloch, Bad Cannstatt, Wangen und zuletzt Vaihingen. Die Kriterien für eine solche Zertifizierung hat der Verein TransFair festgelegt. Danach müssen in einem Stadtbezirk wie Stuttgart-Ost mit rund 48.000 Einwohnern zehn Geschäfte und fünf gastronomische Betriebe fair gehandelte Produkte anbieten. Außerdem sollten eine Schule, ein Verein und eine Kirche mitmachen, die fair gehandelte Produkte verwenden und darüber informieren.

In Stuttgart-Ost hat die Bildungsgruppe des Weltladens bereits Kontakte zu den Schulen im Stadtbezirk. In der Petruskirche in Gablenberg werden außerdem einmal im Monat nach dem Gottesdienst Fair-Trade-Produkte verkauft. Nur ein Verein, der mitmacht, fehlt noch.

Für die Steuerungsgruppe in Stuttgart-Ost werden noch weitere Mitglieder gesucht. Die Gruppe will in einem ersten Schritt Handel und Gastronomie in einem Brief über das Projekt informieren. Darin soll auch angeboten werden, entsprechende Produkte über den Gablenberger Weltladen beziehen zu können. In der HGV-Zeitung „Ihr Stadtteil aktuell“ sollen Listen mit den teilnehmenden Läden, Gaststätten oder Vereinen veröffentlicht werden.