Die SPD fordert ein 365-Euro-Jahresticket für den öffentlichen Nahverkehr. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Die SPD macht sich für verbilligte Bus- und Bahntickets für vom Fahrverbot betroffene Autobesitzer stark. Das Ticket soll 365 Euro kosten und als zusätzliches Angebot in Städten mit großflächigen Fahrverboten dienen.

Berlin - Die SPD macht sich für verbilligtes Bus- und Bahnfahren für betroffene Diesel-Besitzer in Städten mit großflächigen Fahrverboten stark. Konkret geht es darum, solche Kommunen bei einem 365-Euro-Jahresticket für den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) finanziell zu unterstützen, wie aus einem Maßnahmenpaket der SPD-Bundestagsfraktion hervorgeht. Damit solle betroffenen Dieselfahrern neben Prämien der Hersteller zum Kauf neuer Wagen und der technischen Nachrüstung eine dritte Alternative geboten werden, mobil zu sein.

Fünf Punkte, um Fahrverbote zu vermeiden

Die SPD schlägt insgesamt fünf Punkte vor, um kurzfristig Fahrverbote zu vermeiden. Das Papier lag der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag vor. Zuvor hatte das „Handelsblatt“ darüber berichtet.

Ein ÖPNV-Jahresticket will die SPD finanziell unterstützen in Kommunen mit zonalen Fahrverboten, also in größeren Stadtgebieten. Solche Beschränkungen gelten bisher in Stuttgart für ältere Diesel, weitere Städte könnten folgen. „Wir wollen die Mobilität in den Städten erhalten“, heißt es in dem Papier. Die Mittel für ein 365- Euro-ÖPNV-Jahresticket könnten aus dem bestehenden Programm „Saubere Luft“ kommen.