Die neuen Schilder hängen, von Oktober an sind bei Verstößen Bußgelder vorgesehen. Foto: dpa/Marijan Murat

Seit Juli sind der Stuttgarter Kessel und angrenzende Stadtbezirke für Diesel unterhalb der Euronorm 5 tabu. Ausnahmegenehmigungen gibt es nur sehr beschränkt. Das kann mitunter auch aus Sicht des Umweltschutzes bizarre Folgen haben.

Stuttgart - Bei der Stadt Stuttgart ist man zufrieden: Der Schilderwald steht. „Die Landeshauptstadt sowie die umliegenden Landkreise haben das Diesel-Verkehrsverbot in der kleinen Umweltzone Ende August vollständig umgesetzt“, hat die Verwaltung vor einigen Tagen bekannt gegeben. Schilder an 160 Standorten weisen jetzt darauf hin, dass es zusätzlich zum stadtweiten Fahrverbot für Diesel-Fahrzeuge der Euronorm 4 und schlechter, das bereits seit Anfang vergangenen Jahres gilt, nun ein weiteres Verbot gibt. Offiziell seit Juli dürfen auch Diesel der Norm 5 nicht mehr überall fahren. Tabu sind für solche Fahrzeuge jetzt der Talkessel sowie die Stadtbezirke Bad Cannstatt, Feuerbach und Zuffenhausen – die sogenannte kleine Umweltzone.