Von 2018 an drohen Dieselfahrzeugen in Stuttgart Fahrverbote. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Der Haus- und Grundbesitzerverein wartet mit einem ganz eigenen Vorschlag zum Thema Fahrverbot auf: Es soll alle treffen, nur nicht Fahrzeuge mit Stuttgarter Kennzeichen.

Stuttgart - Der Stuttgarter Haus- und Grundbesitzerverein fordert, dass Fahrzeuge mit Stuttgarter Kennzeichen von einem Fahrverbot für ältere Dieselfahrzeuge in Stuttgart ausgenommen werden. Ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge ohne Euro-Norm 6 von 2018 an in Teilen der Stadt und von 2020 an im gesamten Stadtgebiet gefährdet laut Vereinsvorsitzendem Klaus Lang nicht nur den Wirtschaftsstandort und das Image der Landeshauptstadt, sondern birgt auch die Gefahr einer Entwertung von Immobilien in den betroffenen Gebieten.

 

„Jede Beschränkung bedeutet einen Wertverlust für die Immobilie“, stellt Lang fest. Und Geschäftsführer Ulrich Wecker ergänzt, dass ein Fahrverbot für die betroffenen Anwohner heißt, dass sie an den Feinstaubtagen ihr Auto gar nicht benutzen dürfen.

„Das ist eine einschneidende Beschränkung der Nutzungsmöglichkeit der Immobilie“, sagt Wecker. Das Fahrverbot hält er für eine nicht zu Ende gedachte Panikreaktion der Landesregierung. Alternativen wie die Überdeckelung der B14 beim Neckartor seien geeignetere Maßnahmen.