Die Abgeordneten der Ampelkoalition drängen die Länder, das Deutschlandticket zu verbessern. Sie fordern einheitliche Regelungen für die Mitnahme von Fahrrädern.
Abgeordnete der Ampel-Koalition drängen die Bundesländer, das Deutschlandticket zu verbessern und einheitliche Regelungen für die Mitnahme von Fahrrädern einzuführen. Die Verkehrsexpertin der Grünen im Bundestag, Nyke Slawik, sagte der „Rheinischen Post“ vom Montag, sie könne sich ein „Deutschlandticket Fahrrad“ gut vorstellen. Dafür sei die Schaffung eines einheitlichen Fahrradtarifs für das Deutschlandticket nötig.
Außerdem müssten Familien entlastet werden. Daher sollte „die Mitnahme von Kindern bis 14 Jahren auf dem Ticket deutschlandweit“ verwirklicht werden, ergänzte Slawik. Der für den Fahrradverkehr zuständige FDP-Abgeordnete Valentin Abel sagte der Zeitung: „Ich fände es gut, wenn es flächendeckend die gleichen Mitnahmeregeln beim Deutschlandticket gäbe. Der Ball liegt eindeutig im Feld der Länder.“
Die Sprecherin des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC), Stephanie Krone, sagte, zusätzliche Fahrradtickets seien fast überall viel zu teuer. Eine grundsätzlich kostenfreie Fahrradmitnahme in Nahverkehrszügen sei daher notwendig. „Einfach mit dem Deutschlandticket einsteigen – und fertig“, forderte Krone.
Das Deutschlandticket für den Nah- und Regionalverkehr war im Mai vergangenen Jahres zum Preis von 49 Euro pro Monat eingeführt worden. In diesem Jahr soll der Preis stabil bleiben, wie die Verkehrsministerkonferenz kürzlich beschloss. Mehr als zehn Millionen Menschen nutzen das Ticket. red/