Landesverkehrsminister Winfried Hermann (links) bestaunt die Tragevorrichtung am Heck des Busses Foto: Gottfried Stoppel

"Fahrrad2go“ soll eine bessere Verflechtung von Rad und Bus ermöglichen. In Winnenden ist das neue System jetzt offiziell vorgestellt worden.

Winnenden - Eine bessere Kombination von Rad und Bus soll ein neues System namens „Fahrrad2go“ ermöglichen, das am Dienstag in Winnenden vorgestellt worden ist.

Dank der Neuerung können die Busse der Waiblinger Omnibusverkehr Ruoff (OVR) zwischen Winnenden und der Buocher Höhe bis zu zehn Räder mitnehmen – fünf im Bus selbst, und fünf auf einer speziellen Halterung am Heck des Fahrzeugs, die von Studenten der Hochschule Esslingen erdacht und in den Werkstätten der OVR konstruiert worden ist. Damit sollen sich Fahrstrecken zwischen Bus und Rad künftig kombinieren lassen.

Der Waiblinger Landrat Johannes Fuchs (FDP) sprach „von einer Sternstunde der nachhaltigen Mobilität“. Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) lobte den Sinn des Projektes, die Vernetzung zwischen den Verkehrsmitteln zu verbessern. Und die Regionaldirektorin Nicola Schelling verspricht sich „die Übertragbarkeit auf andere Busse in der Region Stuttgart“.

Das neue System hat inklusive seiner Entwicklung 240 000 Euro gekostet, finanziert von Landkreis und Verband Region Stuttgart. „Fahrrad2go“ soll bis zum Ende 2015 getestet werden. Möglicherweise soll der speziell entwickelte Radträger auch anderen Ortes zum Einsatz kommen. Wie gestern zu hören war, tüfteln die Stuttgarter SSB an einem ähnlichen System der Fahrradmitnahme mit dem Bus.