auch über die Foto: Archiv Hans-Jürgen Warzel

Im April wollen Feuerbacher und Botnanger einen Fahrrad-Aktionstag veranstalten.

Feuerbach/Botnang - Es ist schon ein paar Jahre her, dass die Hauptverkehrsstraße zwischen Feuerbach und Botnang zeitweilig für den Autoverkehr gesperrt war und nur von Radfahrern benutzt werden durfte. Das war im September 2007 bei der Rad-Weltmeisterschaft in Stuttgart. Damals rauschten Frank Schleck, Cadel Evans, Erik Zabel und Co. mit ihren Rennrädern in gewaltigem Tempo durch das Feuerbacher Tal. Weit-aus gemächlicher werden die Radfahrer vermutlich am 20. oder 21. April auf der Feuerbacher-Tal-Straße unterwegs sein. Denn an einem dieser beiden Tage soll unter dem Motto „Fahr Rad in Botnang und Feuerbach“ ein gemeinsamer Aktionstag mit einer Reihe von Veranstaltungen in beiden Stadtbezirken stattfinden.

„Wir wollen mit dem Rad durch Feuerbach und Botnang fahren und dabei schauen, wo der Schuh drückt“, sagt Botnangs Bezirksvorsteher Wolfgang Stierle. Zudem soll an diesem Tag zumindest für zwei bis drei Stunden die Feuerbacher-Tal-Straße im Abschnitt zwischen dem Gasthaus „Im schönsten Wiesengrund“ und dem Schützenhaus Botnang für den Autoverkehr gesperrt werden. „Die Genehmigung ist schon beantragt“, sagt Stierle. Einziger Knackpunkt sei die Buslinie 91, die zwischen Feuerbach und Botnang verkehrt, meinte Feuerbachs Bezirksvorsteherin Andrea Klöber in der jüngsten Sitzung des Bezirksbeirats. „Wir sind mit der SSB im Gespräch.“ Dieses Problem sei lösbar: „Als Busersatz stellen wir uns Fahrrad-Rikschas vor.“

Noch gibt es kein Geld für die Initiative „Fahr Rad“

Zentrales Thema bei dem Aktionstag soll auch die bis heute nicht realisierte Radwegeverbindung direkt an der Feuerbacher-Tal-Straße zwischen den beiden Stadtbezirken sein. Am 21. Februar wird es nun ein erstes Treffen aller Beteiligten aus beiden Bezirken im Feuerbacher Rathaus geben. Dann wird sicherlich auch über die Finanzierung des Aktionstages und der Folgeveranstaltungen gesprochen werden müssen. „Wir haben bislang kein Budget“, sagt Stierle – weder von der Stadtverwaltung noch vom Gemeinderat. Das bedeutet wohl, dass die Bezirksbeiräte aus ihren Budgettöpfen für ehrenamtliches Engagement die Initiative „Fahr Rad“ finanzieren müssen. Unabhängig von der Kostenfrage haben schon 20 verschiedene Organisationen und Vereine zugesagt, sich am Aktionstag zu beteiligen.

Mitmachen wollen neben Jugendorganisationen und Sportvereinen wie dem ASV und der SKG Botnang sowie TF Feuerbach auch die beiden Bürgervereine, die Polizei, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club oder die Firma Bosch.