Ab 15. Dezember fahren mehr S-Bahnen in Stuttgart. (Symbolbild) Foto: dpa/Tom Weller

Mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember ändert sich im Regionalverkehr einiges. Wir haben die wichtigsten Änderungen für Stuttgart und Baden-Württemberg im Überblick.

Stuttgart - Mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember müssen sich vor allem Pendler im Regionalverkehr mit geänderten Zeiten und Angeboten vertraut machen. Die wichtigsten Neuerungen gibt es bei den S-Bahnen im Großraum Stuttgart und im Breisgau.

Der Betreiber Go Ahead übernimmt die Linien RB 16 Stuttgart – Ulm (Filstalbahn), RE 8 Stuttgart – Würzburg (Frankenbahn) sowie RE 90 Stuttgart – Nürnberg (Murrbahn).

Auf der Frankenbahn werden täglich und stündlich sogenannte FLIRT-Modelle (4- oder 6-Teiler) eingesetzt auf der Strecke Stuttgart – Heilbronn – Würzburg. Zusätzliche Verkehrsangebote auf verschiedenen Teilstrecken werden durch die Linien RE 10 und RB 18 geschaffen, die von Abellio betrieben werden.

Mehr S-Bahnen

Die S-Bahnen der S1 bis S6 in Stuttgart fahren montags bis freitags bisher von 6.00 bis 10.00 Uhr und ab 15.00 bis 20.30 Uhr im dichteren Takt. Zum Jahresende wird der 15-Minuten-Takt auf die Zeit zwischen 12.00 und 15.00 Uhr ausgeweitet. Im Jahr darauf folgt dann die Taktverdichtung von 10.00 bis 12.00 Uhr.

Auf der Filstalbahn wird die Strecke Stuttgart – Ulm stündlich gefahren, im Abschnitt (Stuttgart –) Plochingen – Geislingen (Steige) wird ungefähr halbstündlich versetzt ein weiterer Zug verkehren. Der Abschnitt Süßen – Geislingen (Steige) soll täglich zwei Mal pro Stunde bedient werden. Zum 21. Februar 2020 und somit verspätet werden die neuen vier Nachtzugpaare am Wochenende ihren Betrieb aufnehmen.

Abellio Rail übernimmt zwei weitere Linien im Stuttgarter Netz/Neckartal. Es wird dann die Linie RE 10 a/b sowie die RB 18 von Stuttgart nach Mannheim beziehungsweise Osterburken befahren.

Regionalbahn vom Rhein bis in den Schwarzwald

Die Breisgau S-Bahn kommt planmäßig auf die Schiene. Künftig fährt die DB Regio durchgängig von Rhein und Kaiserstuhl bis in den Schwarzwald. Halbstündlich wird die Strecke Breisach/Endingen – Gottenheim – Freiburg – Titisee – Neustadt bedient und stündlich werden die Züge nach Seebrugg sowie Villingen fahren.

Die SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG übernimmt den Schienenverkehr im Netz 9b („Freiburger Y“) auf. Dieses umfasst die Strecken Freiburg – Denzlingen – Elzach (Elztalbahn), Riegel-Malterdingen – Endingen – Breisach (Kaiserstuhlbahn) und Bad Krozingen – Staufen – Münstertal (Münstertalbahn).

Regionalexpress verbindet Freiburg, Offenburg und Basel

Die Westfrankenbahn ist verantwortlich für den Betrieb im Netz Hohenlohe-Franken-Untermain. Es umfasst die Strecken Aschaffenburg Hbf–Miltenberg–Wertheim–Lauda–Crailsheim, Crailsheim–Schwäbisch Hall-Hessental–Öhringen Hbf–Heilbronn und Miltenberg–Walldürn– Seckach. Mit dem Fahrplanwechsel werden im Stundentakt die Regionalbahnen im Maintal auch am Wochenende und werktags der Regionalexpress angeboten. Im weiteren Verlauf bis Crailsheim wird der zweistündliche Takt werktags ebenfalls zum Stundentakt ergänzt. Zusätzliche Züge im Schülerverkehr gibt es zwischen Lauda und Osterburken und einzelne durchgehende Verbindungen auf der Madonnenlandbahn.

Ab Juni 2020 kommen auf der Rheintalbahn neue Fahrzeuge und ein neues Fahrplankonzept zum Einsatz. Es wird einen Regionalexpress geben, der an den größeren Bahnhöfen hält und in einem Stundentakt Basel, Freiburg und Offenburg verbindet.