Die beiden Tatverdächtigen sollen bereits seit 2008 am Aufstellen und am Betrieb illegaler Glücksspielautomaten sowie an der Manipulation bestehender Automaten beteiligt gewesen sein. (Symbolbild) Foto: dpa

Zwei Männer sollen sich mit manipulierten Spielautomaten allein im Jahr 2018 illegale Gewinne im sechsstelligen Bereich erschlichen haben. Sie konnten nun nach umfangreichen Ermittlungen festgenommen werden.

Stuttgart - Beamte der Bundespolizei und des Polizeipräsidiums Reutlingen haben am Donnerstag zwei 49 und 60 Jahre alte Männer festgenommen, die im Verdacht stehen, illegale Gewinne mit manipulierten Spielautomaten gemacht zu haben. Die Schadenshöhe lässt sich noch nicht beziffern, dürfte ersten Schätzungen zufolge jedoch allein für das Jahr 2018 im niedrigen sechsstelligen Bereich liegen.

Aufgrund eines Hinweises aus dem Jahr 2017 liegt der Verdacht nahe, dass die beiden Tatverdächtigen seit 2008 am Aufstellen und Betrieb illegaler Glücksspielautomaten und an der Manipulation bestehender Automaten in verschiedenen Lokalen beteiligt waren.

Abteilung für Cyberkriminalität ermittelte

Aufwändige Ermittlungen der neu gegründete Abteilung für Cyberkriminalität der Staatsanwaltschaft Stuttgart führten auf die Spur der beiden Tatverdächtigen. Polizisten durchsuchten 35 Objekte im gesamten Bundesgebiet. Dabei wurde umfangreiches Beweismaterial, unter anderem mehrere mutmaßlich manipulierte Spielautomaten, und ein fünfstelliger Bargeldbetrag sichergestellt. Die beiden 49 und 60 Jahre Männer werden am Freitag wegen eines bestehenden Haftbefehls dem zuständigen Richter vorgeführt.