Die Fahndung nach dem Unbekannten, der in einer Bar in Göppingen einen 29-Jährigen mit einer Maschinenpistole erschossen hat, läuft auf Hochtouren. Selbst aus der Luft und mit Polizeihunden wurde nach dem Mann gesucht. Bislang ohne Erfolg.
Ein blaues Siegel der Polizei klebt an der Eingangstür der Shorty’s Café Bar im Zentrum Göppingens. Nicht nur Gästen unter 18 Jahren ist der Zutritt in die Raucherkneipe verwehrt, die erst im vergangenen Sommer eröffnet hat, sondern vorerst allen. Der Grund: Ein Unbekannter hat am späten Mittwochabend in dem Lokal an der Gartenstraße das Feuer eröffnet und einen 29-jährigen Gast getötet. Zwei weitere Männer wurden lebensgefährlich verletzt. Ihr Alter ist bisher nicht preisgegeben worden, möglicherweise, um Täterkreise im Ungewissen über deren Identität zu lassen. Die beiden Überlebenden wurden umgehend in umliegende Krankenhäuser gebracht und noch in der Nacht notoperiert. Auch am Freitagnachmittag gab es jedoch keine neuen Informationen zu ihrem Gesundheitszustand. Nach bisherigen Erkenntnissen soll der Täter die Bar kurz vor 22 Uhr betreten und mit einer Waffe, nach Informationen unserer Zeitung mit einer Maschinenpistole, auf die drei Opfer geschossen haben. Bei ihnen soll es sich um Angehörige einer syrischen Familie handeln. Nach der Bluttat flüchtete der Mann Richtung Göppinger Bahnhof. Mit einem Großaufgebot hat die Polizei im Anschluss nach dem Schützen gefahndet. Ein Polizeihubschrauber war über den Dächern der Stadt in der Luft, auch Mantrailer-Hunde sollten die Fährte aufnehmen. Welchen Geruchsträger die Ermittler den Tieren präsentiert haben, wird bislang nicht bekannt gegeben. Nach unseren Informationen hat der Schütze in Tatortnähe aber brauchbare Spuren hinterlassen.